Na, das ist mal eine Überraschung. Ohne große Ankündigung lag auf einmal eine neue My Dying Bride auf meinem dreckigen, verstaubten und vollkommen überlasteten Schreibtisch. Also erst mal den Beipackzettel lesen, der schon gleich mit der Tür ins Haus fällt und den Leser wissen läßt, daß Sänger Aaron wieder grunzt. Da scheint die letzte Platte wohl nicht so toll angekommen zu sein. Kein Wunder, war 34.788%…complete doch wirklich nicht sonderlich umwerfend. Doch man besinne sich auf seine alten Stärken, heißt es weiter in dem Text. Nun gut, das haben schon andere versprochen und die ganze Geschichte hier riecht verdammt nach einem „ach, war alles nur ein Versehen, wir machen jetzt brav wieder düsteren Metal, damit ihr auch wieder schön unseren Platten kauft.“ Doch ehrlich gesagt halte ich My Dying Bride nicht für eine solche Band und der erste Hördurchlauf bestätigt dies auch nachdrücklich. Die Lieder klingen wieder schwer, düster, keineswegs leichtverdaulich und sind mit derartig drückenden Riffs gespickt, daß man auf einmal die volle Wucht der Gravitation spürt. Unglaublich intensiv sind sie wieder geworden, mit Liedern voller Trauer, Melancholie und tiefster Schwärze. Alleine der Opener geht direkt ins Blut und man schwelgt in dem dichten Sound, der in dieser Form einfach nur von diesen Briten hier erzeugen werden kann. Und ja, er grunzt wieder, wenn auch nur sehr selten, aber effektiv. Einziges großes Manko dieser ansonsten wirklich gelungenen CD: Die Geige fehlt immer noch. Gerade in diesem düsteren Sound fehlt die weinende, schluchzende Violine, welche einen noch mal den Rest gibt. Oft wartet man nur auf das Einsetzten dieses Instruments, aber nein, Leere bleibt. Dennoch, My Dying Bride sind wieder auf dem richtigen Weg, ihrem Weg, und haben wieder zu sich selbst gefunden. Sie versuchen nicht mehr etwas zu sein, was sie nicht sind und sie haben sich endlich wieder auf ihre Stärken besonnen. Willkommen zurück Jungs!
Ich finde die Scheibe richtig geil!Schon wegen der fetten Riffs,und dem traurigem gesang
FETTES RIFFING, GEILER GESANG, SAUGEILE TEXTE(jedoch sind die songs etwas zu lang)BACK TO THE ROOTS!!!
Endlich wieder eine Scheibe sich neben den Klassikern "Turn loose…" und "Angel and…" einreihen kann, trotz des fehlens des einzigartigen Martin Powell´s. Die Stücke auf der "Like gods…" waren zu kurz (Radiotauglich), und "34.788%…" ist zwar dennoch typisch MDB, aber mehr von Ihrer morbideren Seite, das auch irgendwo seinen Reiz besitzt (Ausnahme: Heroin Chick und Base Level Erotica, würg). MDB, das heißt sowieso…Abwechslungsreicher Gesang, Epic, Melancholie, und lange lange Songs. Das glückliche bei MDB ist das sie nicht so abgeloost sind wie, ich nenne sie mal verräter, Paradise Lost-Anathema-Moonspell-Tiamat-Cemetary die eine Schande für diese Musikrichtung darstellen. Diese Bands haben durch Ihre Art von angeblichen Fortschritt an glaubwürdigkeit verloren, nicht so unsere Helden aus UK. Macht weiter so Jungs.
Ich finde die Scheibe einfach geil, und so sehr fehlt die Geige gar nicht, jedenfalls funktionieren die Songs auch so. Alleine "Sear Me III" ist so was von Gott (ups..), und auch ansonsten ist die platte fast so geil wie "Turn Loose…"! Endlich sind die Jungs wieder was sie mal waren. Doom or be doomed!
Doch doch, fette cd haben sie da gebracht…..die stimmung passt, nur sind die lieder etwas zu lang geraten, und er grunzt fuer meinen geschmack etwas zu wenig…….und die geige fehlt….wirklich!
Eine göttliche Scheibe! My Dying Bride gehören zu meinen absoluten Faves!