Estatic Fear - A Sombre Dance

Review

Schlecht ist die Idee nicht, neu aber auch nicht. Der Wunsch, Gothic Metal mit klassischen Instrumenten anzureichern ist immer wieder schön, aber leider auch etwas alt. Hier legt man Wert auf Authenzität und verwendet Piano, Flöte und sogar ein Laute um dem üblichen Gothic Metal Einerlei zu entfliehen, leider nur mit mäßigen Erfolg. Sicher ist diese CD recht nicht schlecht, die Musik ist schön gemacht, meist recht ruhig und selten aufbrausend, es stört aber das Gegrunze und der aggressive männliche Gesang, der mal wieder, wie könnte es anders sein, mit einer weiblichen Stimme gepaart wird. Letztere hätte man ruhig öfters verwenden können, denn die Dame kann durchaus recht gut ihre Stimme erklingen lassen (am Rande erwähnenswert wäre vielleicht, daß der Sänger und die Sängerin eigentlich bei Mortus tätig sind). Das Album wurde von einem Mann im Alleingang geschrieben, der sich zwar Mühe gab, aber irgendwie den rechten Biß missen läßt. Es klingt alles so bekannt und so schrecklich bedeutungslos. Banal möchte ich nicht sagen, aber einfach ohne die nötige Tiefe, ohne das große Seufzen, welches ein gutes Album einfach braucht. Angenehm und schön, aber nicht weiter wichtig, leider.

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02.11.1999

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5 Kommentare zu Estatic Fear - A Sombre Dance

  1. Anexia sagt:

    Noch ganz entzückt und eingehüllt von den Klängen der alten Platte, kaufte ich mir diese Cd. Erwartungsvoll legte ich die Cd ein und mußte zu meiner Enttäuschung feststellen, daß dieses Stück nichts besonderes war, sondern nur ein Abklatsch welchen heute schon unzählig viele Bands fabrizieren. Besonders der Frauengesang der bei der ersten noch dezent, aber sehr eindrucksvoll und passend eingesetzt wurde, verkommt nun zu einer Stimmungs- aufheiternden Atmosphäre. Der Cd fehlt leider die Eigenständigkeit und die Tiefe, die nur an ganz wenigen Stellen erreicht wurde. Vergleichen sollte man mit der ersten nicht, was sich leider aber anbietet, da die erste einfach faszinierend war und ein wunderbares Gefühl in einen weckte. Hört man sich den Nachfolger an so ent- steht eigentlich nur Enttäuschung. Das Gegrunze ist auch nicht mehr so wirkungsvoll eingesetzt, wo einen bei der ersten noch der Schauer über den Rücken lief. Ich denke mal, daß es auch schwierig ist an die erste Cd thematisch als auch musikalisch heranzukommen, aber es hätte aber auch besser werden können. So kann man dieses Werk eigentlich nur als ein normales schönes Album ansehen was nicht allzu herausstechend ist.

    4/10
  2. Thomas sagt:

    gerade der wenige einsatz von frau ist löblich, so versinkt das album nicht wie so viele andere gothic metal alben in seichter belanglosigkeit. mit dem sänger ist auch ordentlich grunz an bord, sodass ich "a sombre dance" fast mit "somnium obmutum" gleichsetzen würde. die instrumentierung ist echt klasse und die songs an sich echt tolle kompositionen mit viel gespür für melodien, die hängen bleiben.

    8/10
  3. cortex sagt:

    Ein vorzügliches Album. Nichts was man nur nebenbei hört. Diese Platte kommt einem Opernbesuch gleich. Erst wenn man mit einem Glas Wein beim Kerzenschein zuhört (oder sich das Szenario vorstellen kann) entfaltet sich das ganze Potenzial.

    Die Frauenstimme ist eine der besten und harmonischten die ich gehört habe. Das non-plus ultra liegt aber im perfekt getimten Einsatz der gewaltigen Growls.

    10/10
  4. Anonymous sagt:

    Ich, als Gothic Metal und Mittelaltermusik Fan, finde zwar all die Flöten, Sopranpassagen und Lauten toll, doch da ich den Doom und Goth Metal inzwischen IN und AUSWENDIG kenne, kann mich dieses Album nicht berrauschen! Ich suchte nach einer Gothic Metal Band, die mich zu neuen Ufern führen würde und die ich bei \"Somnium Obmutum\" zu finden geglaubt habe – die mich mit diesem Klischeealbum wahnsinnig enttäuscht hatte.
    Hätten Estatic Fear ihre doch sehr ideereichen Songs anders umgesetzt, wäre vielleicht etwas anderes und besseres dabei herausgekommen. So ist es für Gothic Metal Fans denen der Beauty & The Beast Stil allein NICHT genügt nichts wert! Leider!

    5/10
  5. brazzo sagt:

    Vorzügliches Album. Erst gerade drauf gekommen, dass es diese Band überhaupt gibt. Versteh net ganz die doch etwas niedrig ausgefallene Bewertung – aber gut. Wenn einem diese Art von Mugge gefällt dann sollte man hier getrost zugreifen. Irgendwie hat das schon was von Gothic aber diese Bezeichnug gefällt mir trotzdem nicht. Die Elemente sind da – Frauenstimme, Männergesang in zwei drei Stimmlagen, klassische Einflüsse. Es ist aber nicht mit Tristania und Konsorten zu vergleichen (versteht mich nicht falsch: ich find auch Tristania toll). Es kommen auch ein paar folklorische Flöten und Fidelei hinzu, ausserdem auch meines Erachtens irgendwie progressive Klänge sowie auch Cello-Spiel und Doom – das hebt dieses Album von dem restlichen Gothic- Sumpf ab. Müsst halt mal reinhören Ich finds Klasse.

    10/10