Kein Cover

Rage - Ghosts

Review

Galerie mit 29 Bildern: Rage und Lingua Mortis Orchestra - Metalacker Tennenbronn 2024

Wenn ich mir die Discographie von Rage betrachte, muß ich doch ehrfürchtig den Hut ziehen. Kaum eine Band ist heute noch so fleißig wie Rage. So haben wir es nun mit der siebzehnten Veröffentlichung seit dem Debüt „Prayers Of Steel“ 1985 zu tun. Leider ist das Line-Up nach dieser langen Zeit nun doch zerbrochen. Zwar wurde Ghosts noch von der gleichen Besetzung wie „XIII“ eingespielt, aber nach der Studioproduktion hat sich Mastermind Peavey von seinen altgedienten Recken getrennt. Aber keine Panik, er hat schon zwei neue Mitstreiter gefunden. Soviel zur Vorgeschichte, nun aber zum Album selbst. Sicherlich hat „Ghosts“ einen schweren Stand. Schließlich muß es sich gegenüber den bombastischen Vorgängeralben behaupten. Ich denke, das gelingt jedoch ganz gut. Man hört, daß diese Band um Sänger und Songwriter Peavey Wagner weiß, wo der Hase läuft. Hier wird schlicht und einfach professionell gearbeitet. Das Ergebnis ist eine souveräne Platte, die sicherlich jeden Fan des Genres überzeugen dürfte. Sogar mich kann können Songs wie „Wash my Sins away“ oder „Back in Time“ fesseln, obwohl ich mir normalerweise diesen melodischen Power Metal eher weniger gebe. Was ich ein bißchen unnötig finde, ist der Coveraufdruck „featuring Lingua Mortis Orchestra“, denn wer Arrangements im Stile von „XIII“ erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Hier und da wurden ein paar zusätzliche Instrumente von einzelnen Musikern eingespielt, aber ein ganzes Orchester gibt es auf diesem Longplayer nicht zu hören. Die Streicher sind leider wieder aus der Dose. Rage sollten es nicht mehr nötig haben, Leute mit „featuring“-Floskeln zu fangen. Ich denke, „Ghosts“ ist wahrscheinlich nicht die neue Offenbarung, aber ein solides Album, daß vor allem Fans begeistern wird.

25.10.1999

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4 Kommentare zu Rage - Ghosts

  1. Stephan sagt:

    Also ich finde die CD nicht ganz so gut wie in dem Review dargestellt. Das ganze wirkt relativ harm- und drucklos. Das Orchester kommt nicht richtig zur Geltung,richtige Kracher sucht man fast vergebens. Irgendwie haben Rage das Gas ganz schön weggenommen. Diese schlechte Urteil liegt vielleicht daran, das ich ein Rage Fan der alten Zeit bin, als es noch wesentlich härter zur Sache ging. Manches klingt für mich sogar fast schon mainstreamig. Fazit : Nichts für alte Rage Fans, für Liebhaber der neueren Scheiben wohl aber durchaus ein Blick wert.

    4/10
  2. Ridcully sagt:

    Ich kann das Rage mit Ghost ein klasse Konzept Album abgeliefert haben das sich hören lassen kann. Nun das bei so einer Story der Druck von den Songs teilweise genommen wurde ist meinermeinung klar und schlüßig. Nun was für mich an der CD ein manko ist sind ein paar Gittaren-Parts die mich ihrgentwie an "Queen" errinnern. Mein Fazit Ein würdiger nachfolger der 13 aber die 13 hat schönnere übergänge zu denn Songs. Jörg

    8/10
  3. Anonymus sagt:

    Sicherlich ein sehr gutes Album mit einigen Ohrwürmern, aber lange nicht so gut wie das Überalbum "Black in Mind", aber hey… "Black in Mind" ist für Rage das, was "Painkiller" für Judas Priest ist, oder nicht ? 🙂 "Wash my Sins away" rult ohne Ende !

    8/10
  4. Revelation sagt:

    Mein Vorredner hat Recht, Black in Mind ist das mit Abstand beste Album und dabei waren alle, die ich gehört habe, hervorragend. Ghost habe ich nicht, aber mir wurde gesagt, dass auch die Produktion (Sound) schlecht sein soll, von Professionalität darf also anscheinend nicht die Rede sein.

    10/10