Fans der NWoBHM aufgepasst! ROXXCALIBUR sind mit ihrem dritten Coveralbum „Gems Of The NWoBHM“ zurück und entführen einmal mehr in die 80er Jahre. Jedoch liegt der Fokus nicht darauf, die dem Rocker der alten Schule ohnehin schon bekannten Songs, zu covern. Vielmehr geht es ROXXCALIBUR darum, auch Songs von weniger bekannteren Bands Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, da einige davon bisher nur auf Samplern erschienen sind.
„Why Don’t You Kill Me” von LEGEND, „Hounds Of Hell“ von SPLIT BEAVER oder „Name, Rank & Serial Number” von FIST geben den Ton auf „Gems Of The NWOBHM” an: traditioneller Heavy Metal, welcher weder überproduziert noch glattpoliert wurde, sondern einfach nur straight nach vorne rockt und das Feeling vergangener Zeiten hervorruft. ROXXCALIBUR haben aber auch ein Händchen dafür, melodische und ruhige Parts in ihren Alben unterzubringen, ohne sich selbst den Wind aus den Segeln zu nehmen. So besticht das von Vogelgezwitscher eingeleitete „Somewhere Up In The Mountains“, welches im Original von MARQUIS DE SADE stammt, durch seine Eingängigkeit und das harmonische Zusammenspiel von akustischer und elektrischer Gitarre.
Dann gibt es aber auch Coverversionen auf dem Album, die weniger überzeugen. Dies liegt einerseits am Gesang von Frontmann Alexx Stahl, welcher schlicht zu wenig variiert, und andererseits an nicht vollends durchdachten Punkten in der Produktion, wie zum Beispiel die durchweg hölzern klingende Bass Drum. Ob man bei einer Spielzeit von knapp 70 Minuten nicht Gefahr läuft, den einen oder anderen Lückenfüller mit auf dem Album zu haben, sollte ebenfalls bedacht werden.
Letztlich handelt es sich bei „Gems Of The NWOBHM“ um ein solides Coveralbum, welches einerseits den Fans des Genres einen gelungenen Ausflug in die Vergangenheit beschert, andererseits aber auch keine großartigen musikalischen Überraschungen oder Besonderheiten bereithält.
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