VORTECH sind eine seit Anfang 2000 existierende Industrial-Death-Metal-Band aus Finnland. Die mittlerweile dreiköpfige Formation hat insgesamt sieben Alben auf dem Kerbholz. Wir widmen uns jetzt dem im September erschienenen siebten Werk der Finnen.
Industrial Death Metal – das nehmen VORTECH mehr als wörtlich, denn die Musik des Trios wird nicht nur durch satte Riffs und Growls dominiert. Vor allem stehen die ausgebreiteten Sinthesizer-Teppiche im Vordergrund. Kein Song kommt ohne diese aus und auf den ersten Blick merkt man, dass VORTECH wissen, was sie tun und keine Anfänger mehr sind. Allzu oft wird „…Of What Remains“ den Weg in den Player dennoch nicht finden. Warum? Darum:
Auch wenn die Melange aus harten Death-Metal-Riffs und elektronischen Elementen überrascht, stellt sich nach einiger Zeit Ernüchterung ein. Zu oft hat man als Hörer das Gefühl, dieselben Ingredienzien aufgetischt zu bekommen. Wo „Decay Of Static“ als erster Song der Platte noch durch die Decke geht und mit seiner Härte sowie den verspielten Sinthesizern überzeugt, hat man sich an dieser Mischung spätestens mit „Oceans Of Steel“ sattgehört. Es hätte „…Of What Remains“ gut getan, wenn VORTECH zwischenzeitlich etwas weniger Industrial, dafür aber mehr Death Metal hätten dominieren lassen.
Ein schlechtes Album ist das Siebtwerk der Finnen aber nicht. Im Grunde treten VORTECH gewaltig Ärsche und kombinieren die Bausteine ihrer Musik stimmig miteinander. Der komplett ohne Metal auskommende Rausschmeißer „Toxin Release“ rundet die Platte mit seinem malignen Klangfarben ab und so kommen VORTECH mit „…Of What Remains“ auf sechs Punkte für ein Album, das manchmal überladen wirkt, durch seine Härte und viele überzeugende Momente für Fans des Genres aber interessant ist.
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