Terror - The 25th Hour

Review

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Hardcore + Punk + Metal = TERROR. Die fünfköpfige Band aus Los Angeles meldet sich zurück und beweist mit ihrem siebten Album „The 25th Hour“ erneut, dass die ständige Lobhudelei definitiv berechtigt ist und diese Rechnung einfach immer aufgeht. 14 Tracks in 22 Minuten, das deutet schon vage auf einen gewissen Drive hin und Balladen oder epische Midtempo-Songs sucht man natürlich vergeblich. Die einzigen kleinen Ruhepole bieten stimmige Interludes, ansonsten geht es Schlag auf Schlag und mit Anlauf nach vorne. Im Vergleich zum direkten Vorgänger „Live By The Code“ zünden TERROR ihre Bomben kürzer und sparen sich jeden unnötigen Ton, was „The 25th Hour“ noch eine Spur besser macht.

Was natürlich nicht bedeutet, dass es keine Möglichkeit für Entladung gibt und TERROR stoisch nach vorne peitschen würden. „No Time For Fools“, „The Solution“, „Why“ oder „Bad Signs“ stoppen kurz, sammeln alle Feierwütigen ein, nur um dann noch einmal die pure Eskalation auszurufen. Was eingängige Refrains und Sing-A-Long angeht sind und bleiben TERROR einfach unschlagbar und „The 25th Hour“ legt dahingehend noch ein paar Schippen drauf. Jeder der 14 Songs auf „The 25th Hour“ hat mindestens einen bemerkenswerten Moment, die meisten sogar mehrere. Und im Vergleich zu anderen Hardcore-Bands muss man sich die Gänsehaut und die spontan irgendwo einschlagende Faust nicht erarbeiten oder ’schön hören‘, ein Großteil springt den Hörer schon bei der ersten Begegnung an. „Blinded By The Lights“ und „Deep Rooted“ steigen so gekonnt ein, dass man am liebsten mit Anlauf in ein Meer von Händen springen will. Eine herrliche Sache bei einem TERROR-Konzert: Egal, wie beschissen man in den Pit springt, egal ob man sich dabei am besten vorher auf der Bühne noch auf die Schnauze legt oder einfach nicht unfallfrei aufgefangen wird – Scott hat immer ein freundliches „Nice move“ parat.

Was TERROR also ebenfalls ausmacht, ist die Glaubwürdigkeit ihres Sängers Scott Vogel, der sich textlich offensiv über zwischenmenschliche Diskrepanzen und innere Kämpfe auskotzt und sich auch nicht davor scheut, seine eigene Geschichte in „Both Of You“ anzusprechen. Seine Botschaften sind knapp und klar – Never explain yourself, they don’t deserve it! Den Texten negative Aspekte oder dem herrlich trommelnden „Why“ und dem aufgebrachten „The Solution“ Gewaltverherrlichung zu unterstellen, geht selbstverständlich direkt in die falsche Richtung. Dass TERROR eben auch im Punk wurzeln, wird bei „Mind At War“, „Sick And Tired“ und „Blinded By The Lights“ klar, denn die Fahrt startet mit rotzigem Schunkeln, nur um dann mit einer Melange aus Punk und Hardcore abzuschließen. Mitreißender kann man Hardcore nicht spielen. Schnörkellos, ehrlich und wütend – TERROR sind und bleiben 2015 ganz sicher wieder der unbezwingbare Endboss!

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30.07.2015

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