Sangdragon - Requiem For Apocalypse

Review

KURZ NOTIERT

Entweder mangelt es hier jemandem an Entscheidungswillen, es gab juristische Beweggründe oder wir verbuchen das Namen-wechsel-dich-Spiel unter künstlerischer Freiheit: Der Franzose Vincent Urbain, der Mitte der neunziger Jahre bereits unter den Bannern DAEMONIUM und AKHENATON auf Adipocere Records jeweils ein Album („Dark Opera Of The Ancient War Spirit“ sowie „Divine Symphonies“) veröffentlichte, lädt jetzt unter dem SANGDRAGON-Schriftzug zum dritten und offenbar finalen Akt „Requiem For Apocalypse“. Verglichen mit den beiden früheren Evolutionsstufen seines Projekts geht es anno 2015 metallisch-direkter zu, wobei der symphonisch-mittelalterliche Einschlag aber immer noch präsent ist. So ist SANGDRAGONs Black/Death Metal mit gekonnt inszenierten Chören, geheimnisvoll-betörendem Damengesang und mittelalterlicher Instrumentierung ziemlich bunt angereichert. Die moderne, glasklare Produktion verträgt sich leider nicht wirklich mit der intendierten mystischen Aura, dafür jedoch gibt es hier eine Dreiviertelstunde lang viel zu entdecken. Man kann nicht behaupten, dass hier keine Mühen investiert wurden.

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14.06.2015

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