Was kommt dabei raus, wenn man den eigentlichen Sound Engineer im Studio dann auch noch singen lässt? Das zeigen uns SIXFORNINE auf ihrem selbstbetitelten Debüt, auf dem Fotis Benardo (Ex-SEPTICFLESH) die Gesangspassagen übernommen hat. Dabei beweist der werte Herr mehr als eindrucksvoll, dass er nicht nur das Schlagwerk beherrscht, sondern auch noch eine angenehm raue und volle Stimme besitzt.
Aber was haben SIXFORNINE außerdem noch zu bieten? Diese Antwort fällt relativ deutlich aus – jede Menge. Bereits der Opener „Sound Of Perfection“ zeigt eindrucksvoll, dass im Alternative Metal noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Schwere Grooves, rockige Leichtigkeit und eine Menge schöner Melodien geben sich die Klinke in die Hand und werden in einer leicht progressiven Mixtur perfekt zusammengemischt. Und dieser positive Ersteindruck zieht sich auch durch die gesamten 50 Minuten Spielzeit hindurch, wobei die Athener Formation besonders in den ruhigeren Momenten ganz besonders überzeugen kann. „Save Me“ zaubert mit seiner wunderbaren Atmosphäre wohlige Schauer auf den Rücken, während „649“ oder das melancholische „When Roses Turn Black“ zum Träumen einladen. Ganz im Kontrast stehen dazu schwer groovende Tracks wie „All My Heroes Dead“ oder „Out Of Line“, welche nicht auf unnötige Härte setzen, sondern viel mehr aufgrund ihrer Dynamik an Wucht und Energie gewinnen. Man merkt zu jeder Sekunde, dass hier erfahrene Musiker zu Werke gehen und auch die Produktion aus den Devasoundz Studios kann sich definitiv hören lassen.
Letztendlich bieten SIXFORNINE alles, was man von einer Alternative-Metal-Band erwarten kann – und eben noch viel mehr. Zwar verlassen sich die Jungs auf bereits bewährte Zutaten, aber dies machen Sie so gut, dass sich andere Bands eine Scheibe abschneiden können. Beide Daumen hoch!
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