Meine Fresse!
Ich bin ja ansonsten kein beinharter Grindfanatiker, aber was die Finnen von DEATHBOUND auf ihrem Zweitwerk abfeuern, katapultiert den Vierer augenblicklich in den Grindhimmel, direkt zwischen NASUM und NAPALM DEATH.
DEATHBOUND beinhaltet Musiker von illustren Bands wie THE DUSKFALL, ROTTEN SOUND und …AND OCEANS, die sich abseits ihrer Hauptbands kräftig austoben dürfen.
Das Resultat ist pfeilschneller, technisch einwandfreier und sehr direkter Grind mit Death Metal Einflüssen. Der Drummer ist unglaublich schnell, kann aber neben seinen präzisen Blasts auch noch mit groovenden Rhythmen wie im Übersong „Extinct“ aufwarten. Die Gitarren sägen schön crustig und chaotisch vor sich hin, ausufernde Soli oder Gefrickel sucht man hier vergebens. Dazwischen stoßen kurze Sprachsamples – die Vocals hingegen hören sich deftig angepisst an, der kurze Wechsel zu tiefen Grunts lässt sich anbahnende Eintönigkeit flugs verfliegen.
Den Zuckerhut setzt dem ganzen noch die Produktion auf. „Doomsday Comfort“ wurde in den Soundlab Studios aufgenommen und stellt die letzte Arbeit von NASUM-Chief Mieszko (R.I.P.) dar.
Als kleines Schmankerl gibt es noch zwei Videos, Fotos und jede Menge Wallpapers, die das geile Artwork abrunden. Vorbildlich!
Jeder Metalhead, der sich Grindcore-Fan nennt, sollte diese Platte unbedingt sein eigen nennen. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Blastbeats to stop your heartbeat!
Ich sag’s ja! Eine Hammerscheibe!!!
Killer!