Bei BEFORE ALL GOES DOWN stimmt auf ihrer Debüt-EP „Against The Enemy“ schon eine ganze Menge. Die Produktion ist fett, die Songs setzten auf Abwechslung und am technischen Know-how gibt es ebenfalls wenig zu meckern. Allerdings laufen die Metalcore-Jünger aus Österreich Gefahr, über die gewaltige Konkurrenz zu stolpern, die sich in ihrem Genre tummelt.
Was „Against The Enemy“ nämlich noch fehlt, ist der Wiedererkennungswert. Krachende Breakdowns, ein paar nette, aber noch längst nicht übermäßig eingängige Melodien, souverän gemeistertes Standardriffing und ein paar knackige Moshparts stehen zu Buche – nur, damit stehen BEFORE ALL GOES DOWN längst nicht allein dar. Auf die Gangshouts hätte man wegen mir übrigens verzichten können.
Dafür sind aber u.a. die brachialen Breakdowns mit dem düsteren Gesamtanstrich zum Ende von „Rise Above“ gewaltig und im Titelstück „Against The Enemy“ manövrieren sich BEFORE ALL GOES DOWN wunderbar leichtfüßig durch die vier Minuten Spielzeit und platzieren den einen oder anderen dramatischen Moment geschickt dazwischen. Ja, „Against The Enemy“ besitzt Qualität, und sollte es den Österreichern künftig gelingen, an ihrem eigenen Profil zu feilen und in Sachen Spannung und Unterhaltung noch eine Schippe drauf zu packen, könnten die Jungs aus dem Nachbarland einiges mehr reißen.
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