HELLION RISING sind eine junge Band – erst 2012 hat man sich zusammengefunden um angestonetem Rock zu frönen. Das hört sich auf ihrer EP „Eight Of Swords“ dann auch genau so an, wie man das bei der Genrebezeichnung vermutlich im Kopf hat. Okay – die Gitarren bieten einige kurze Tom Morello Effektausflüge (in’The Beast‘ lässt Audioslaves ‚Like a Stone‘ mehr als nur grüßen). Ansonsten ist das Ganze so vorhersehbar wie schlechtes Wetter auf der Heimatinsel der fünf Briten. Das muss nicht schlecht sein und tatsächlich hat das erste Lebenszeichen eine Menge Potenzial in sich. Die Stimme von Matt Adamson ist rau und bluesig, jedoch nicht sehr kräftigt und dadurch manchmal etwas „nackt“. Da fehlt aber nicht viel zur Besserung. Auch die Riffs sind zwar bekannt, jedoch schön zusammengesetzt und groovy. Störend ist der Gitarrensound, der furchtbar klinisch klingt – bei dieser Art Musik ist ein warmer Marshallsound einfach Pflicht. Auch der Gesamtsound ist wenig ausgereift. So sind die fünf Kompositionen plus (total unnötiges und schlechtes) Intro wenig homogen – der Klang unterscheidet sich teilweise von Song zu Song. Auch beim Mischen hat man nicht ganz aufgepasst – die Lautstärkeverhältnisse stimmen oft nicht so ganz. Seien wir ehrlich – es gibt etliche Powertrios, die einen dickeren Sound fahren, als die fünf Mannen. Bei richtiger Attitüde wird das Material live aber garantiert durstig machen. Was das Recording angeht, so sollte man das nächste Mal tiefer in die Tasche greifen. Hier hat man sich vieles verbaut.
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