Wer beim Artwork zu VOODOO HIGHWAYs „Showdown“ an PINK FLOYD denken muss, greift nicht daneben. Das Fellknäuel vor Klippenpanorama stammt immerhin aus der Feder des kürzlich verstorbenen Storm Thorgerson, der bekanntlich als Haus-und-Hof-Grafikdesigner der britischen Rock-Legenden für etliche ihrer Cover-Illustrationen verantwortlich zeichnete. Ähnlich exzellent geht es musikalisch auf „Showdown“ jedoch nicht zu,…
…dafür bieten VOODOO HIGHWAY auf ihrem zweiten Studioalbum zu viel Standardkost. Der Classic Rock mit Hardrock-Kante, Glam-Flair, AOR-Stimmung und einer Menge Hammond-Orgel mäandert zwischen den Sounds von DEEP PURPLE, RAINBOW, WHITESNAKE, KANSAS, SLADE, JETHRO TULL oder BON JOVI, lassen aber deren Substanz missen. VOODOO HIGHWAY mögen die Regeln des Songwritings verinnerlicht haben, sie über mittelmäßigen Genre-Standard hinaus anzuwenden, gelingt jedoch nicht. Mal treibend mit zackigen Solo-Kämpfen zwischen Lead-Gitarre und Orgel, mal melancholisch beschwingt, mal himmelhochjauchzend, sind das Größte Plus der zehn regulären und zwei Bonus-Tracks gelegentliche Refrain-Ausreisser nach oben und mit Sänger Frederico Di Marco eine grundsolide Stimme, die beizeiten frappant nach Klaus Meine klingt. Der Rest gebiert sich austausch- und verzichtbar und ist nur etwas für absolute Genre-Liebhaber.
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