The Stone - Nekroza

Review

Galerie mit 9 Bildern: The Stone - De Mortem et Diabolum 2017

Mit „Nekroza“ hauen THE STONE ihr bereits siebtes Album raus, und um es gleich vorweg zu nehmen, überzeugen die Serben ein weiteres Mal mit ihrem rauen, recht räudigen Black Metal im Stil der Neunziger. Das neue Werk stellt in Sachen Spielzeit das bisher längste Album dar, ohne dass die Qualität darunter leidet. Ob die Truppe nun den Sprung aus dem Underground schafft?

THE STONE beginnen „Nekroza“ mit dem instrumentalen Intro „Kamenolom“, dunkel, episch, mit Synthesizer und Tribal-Schlagzeug. Und dann bricht der Black-Metal-Sturm (mit Elementen des Death und Thrash Metals) los. THE STONE mischen im Laufe des Albums immer wieder aggressiv kalte, schnell sägende Riffs, knüppelnde Blastbeats, kräftig pumpendem Bass, und dreckig grimmigem Kreischgesang. Dabei werden immer wieder die Tempi gewechselt, von schleppend langsam bis wieselflink, immer wieder feine, richtig starke griffige Harmonien eingewoben, überhaupt scheinen THE STONE auf „Nekroza“ noch etwas melodischer zu agieren als bisher. Gerade bei den Gitarrensolos  und –leads denkt man dabei an vielen Stellen an die schwedischen Vertreter der Zunft, wobei hier auch immer wieder die Einflüsse des traditionellen Metals durchscheinen. Die abwechslungsreichen Stücke verbinden spielerisches Können mit roher Brutalität, Melodik mit Dissonanz, und erschaffen dabei eine dichte, dunkle Atmosphäre.  Hervorheben möchte ich das schnelle, epische „Kosmar“, hier insbesondere das gelungene Solo wie auch in „Lov na Vestice“, in welchem die Gitarrenfront wieder einmal brilliert, sowie das langsame, aufs Wesentliche reduzierte „Mrak“, das sich noch überraschend entwickelt => unbedingt anhören! Die raue, dennoch klare Produktion ist genügend druckvoll und passt perfekt zum dargebotenen Black Metal, bei welchem man während des Hörens immer wieder nostalgische Gefühle bekommt.    

THE STONE ist mit ihrem siebten Album „Nekroza“ wieder einmal ein heftiger Gewittersturm an harschem, apokalyptischen Black Metal gelungen, dessen schwarze Kunst von einer düsteren, archaischen Atmosphäre starker Intensität geprägt ist.

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20.09.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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