Immerhin nicht mehr so monoton! Das ist die einzige zählbare Erkenntnis, die das neue WRONG-Album „Pessimistic Outcomes“ im Vergleich zu seinem Vorgänger „Memories of Sorrow“ liefert. Allerdings beschränkt sich diese Aussage einzig auf die Arrangements der Songs, weitgehend eintönig ist das zweite Album der Amerikaner dennoch. Schade, vor allem weil sich zwischenzeitlich interessante Ideen erkennen lassen, die ein bisschen Stimmung ins Geschehen einflechten (ein paar Keybord-Schnipsel zum Beispiel). Spektakuläres fällt einem trotzdem nicht in die Hände.
Dazu ist der schleppende Black Metal des Duos einfach zu beliebig. Ebenso einfallslos im Übrigen wie der sehr an BURZUM erinnernde verzerrte Gesang, der leider nicht viel positives zum Gesamteindruck beiträgt. Das gelingt wenn überhaupt (neben den paar Tasten-Stupsern), wenn sich an der Gitarre mal bequemt wird, ein bisschen „rockiger“ zu werden – die paar Tempo-Steigerungen verpuffen leider wirkungslos. Am Ende hält man mit „Pessimistic Outcomes“ ein ziemlich ermüdendes Stück Black Metal in den Händen, welches nicht einmal richtig in die Depri-Schublade passt – dazu nämlich sind WRONG zu emotionslos.
der „verzehrte Gesang“ ist super
Der Gesang muss abseits der Verzerrung gut sein: Eine wichtige Info für diese ohnehin ziemlich kurze Rezension wäre gewesen, dass der Sänger der Band niemand geringeres als Wormed´s Phlegeton ist – und der ist ein verdammtes Genie, ob Grunzen, Gurgeln, Schreien oder Froschpaarungslaute.