California Breed - California Breed

Review

Glenn Hughes hat eine Gabe: in seiner mittlerweile fünfundvierzigjährigen (!) Karriere als Musiker hat er es wieder und wieder geschafft, sich mit unglaublich talentierten Musikern im Allgemeinen und Gitarristen im Besonderen zu umgeben. Um mal nur ein paar Namen zu nennen, mit denen der unkaputtbare Sänger und Bassist im Laufe der Jahre zusammen gearbeitet hat: bei DEEP PURPLE mit Ritchie Blackmore & Tommy Bolin, Tony Iommi, Gary Moore (auf „Run For Cover“), Joe Bonamassa, und und und.

Mit letzterem war Hughes auch zuletzt mit der sogenannten Supergroup BLACK COUNTRY COMMUNION aktiv, die sich aber nach drei Alben trotz großem Erfolgs unter einigen Misstimmungen auflöste, da Joe Bonamassa wieder mehr Zeit für seine (noch erfolgreichere) Solokarriere haben wollte. Als neues Betätigungsfeld hat sich Glenn Hughes inzwischen CALIFORNIA BREED auserkoren, eine Band die er zusammen mit seinem BCC-Kompagnon Jason Bonham am Schlagzeug sowie dem bisher noch unbekannten Sänger und Gitarristen (sic!) Andrew Watt gegründet hat.

Der einstmals schwerst drogen-  und alkoholabhängige Hughes hat sich inzwischen zum echten Workaholic gemausert und ist, nachdem er den Großteil der Achtziger mit Koks und Parties verschwendet hat, heute besser als vielleicht nie zuvor in seiner Karriere. Das er nicht zu Unrecht auch als „The voice of Rock“ bezeichnet wird, beweist Mr Hughes dann auch gleich im Opener „The Way“ – ein bärenstarker Song bei der Glenn allerdings zeitweilig für meinen Geschmack schon zu viel in seine Stimme legt.

CALIFORNIA BREED verwöhnen auf ihrem Debüt die Ohren insbesondere in der ersten Hälfte des Albums. Vor allem der auf „The Way“ folgende Dreier hat alles, was gute Rocksongs ausmachen – an der großartigen Gesangsperformance wachsen auch die Herren Watt und Bonham und liefern ein Schmankerl nach dem anderen ab.

„Sweet Tea“ ist ein richtig fetter Groover mit einem der besten Gitarrensolos der Platte, der schwermütige Psychedelic Rock-Balladen-Hybrid „Chemical Rain“ und das mit tollen Background Vocals ausstaffierte, soulige „Midnight Oil“ sind echte Ohrwürmer – setzen aber auch die Messlatte für den Rest von „California Breed“ (zu) hoch.

Während die Ballade „All Falls Down“ und das Riff-Monster „The Grey“ ebenfalls noch richtig stark sind, finden sich auf der B-Seite des Albums dann „nur“ noch solide Songs – was „California Breed“ aber nicht daran hindert, eine absolut empfehlenswerte Scheibe für alles Classic-Rock-Connaisseure darzustellen.

Wem die BLACK COUNTRY COMMUNION-Alben gefallen haben, greift ebenso zu wie (natürlich) alle Glenn Hughes-Fans.

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10.06.2014

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