Das nennt man wohl wahre Gastfreundschaft: Die Finnen von SONATA ARCTICA sind zu Besuch und prompt verwandelt sich die Ludwigsburger Rockfabrik in eine Sauna. Für den Aufguss sorgen viele Liter Schweiß aus den Poren der zahlreich angereisten Fans, fehlt eigentlich nur noch ein kaltes Gewässer, in das man zum krönenden Abschluss eines erfolgreichen Konzertabends beherzt eintauchen könnte.

TRICK OR TREAT

Zunächst dürfen aber die Italiener TRICK OR TREAT den Abend eröffnen. Diese haben einen fröhlichen Power-Metal-Sound im Gepäck, der trotz deutlicher Prog-Anleihen bemerkenswert unspektakulär daherkommt. Ja, die Songs machen Spaß und animieren nicht wenige der Anwesenden zum kollektiven Mitwippen, fragt man mich ein paar Tage später aber, was davon musikalisch hängen geblieben ist, muss ich leider passen.

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Achja, das Cyndi-Lauper-Cover „Girls Just Want To Have Fun“ vielleicht, bei dem Frontmann Alessandro Conti der amerikanischen Sängerin recht nahe kommt, bevor er hörbar an seine Kreisch-Grenze stößt. Ansonsten denke ich bei TRICK OR TREAT zukünftig aber eher an das Augenkrebs-verdächtige Zuckerstangen-Design von Gitarren und Mikro-Ständer (ein offensichtliches Überbleibsel des Debütalbums „Evil Needs Candy Too“), sowie das Donald-Duck-T-Shirt von Gitarrist Luca Cabri. Da ist es nur konsequent, dass der Gig mit „Like Donald Duck“ endet, bei dem sich Sänger Conti mit Micky-Maus-Handschuhen und aufblasbarer Gitarre auf sympathische Weise selbst zum Affen macht.

Setlist TRICK OR TREAT

• Prince With A 1000 Enemies
• Premonition
• Loser Song
• Wrong Turn
• Girls Just Want To Have Fun
• The Tale Of Rowsby Woof
• Like Donald Duck