Quiet Confidence - Confessions-Ep
Tobias Kreutzer 
QUIET CONFIDENCE ist eine junge Metalcore-Truppe aus Koblenz, die sich 2011 gründete und im November 2013, nachdem sich das Bandgefüge in den ersten Monaten zunächst noch etwas festigen musste, ihre erste EP mit dem Titel „Confessions“ veröffentlichte. Diese enthält fünf Songs zwischen Metalcore und Deathcore, wobei fast vollständig auf cleane Vocals verzichtet wird.
Leider fällt das Material auf „Confessions“ äußerst durchschnittlich und belanglos aus. In Zeiten, in denen der Metalcore längst nicht mehr auf einer Hypewelle schwimmt, empfiehlt es sich, einige Alleinstellungsmerkmale seiner Musik herauszuarbeiten. Das tun QUIET CONFIDENCE nicht. Stattdessen gibt es das übliche Maß an Breakdowns, melodisches Riffing, das man so oder so ähnlich schon sehr oft gehört hat und die genretypischen Shouts. Die Instrumentalfraktion kann weder durch besonders anspruchsvolle noch besonders innovative Riffs überzeugen. Hinzu kommen einige geschluderte Passagen („Break Out Of These Lines“), in denen die Gitarren nicht ganz tight agieren. Klar fehlen bei einer jungen Band sicherlich etwas die finanziellen Mittel (auch an der dünnen Produktion zu hören), aber die Harmonien sollten zumindest auf Platte schon genau stimmen.
Der Einfluss einer Band wie AUGUST BURNS RED ist über das ganze Album deutlich zu hören („Life Is Catching Up“), wirkt aber vor allem in den hymnischen Momenten sehr bemüht. Für ein eventuelles Full-Length-Album würde man sich doch eine gewisse Ausdifferenzierung des Bandsounds wünschen. „Your Weakness Is My Satisfaction“ weist beispielsweise ein paar gelungene Groove/ Death Metal-Ansätze auf, auf denen sich aufbauen ließe. Für ein wirklich überzeugendes erstes Ausrufezeichen reicht das aber leider noch nicht.
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