Junge, Junge also einfach machen es einem DROWNING MAN wirklich nicht. Auf „Don’t Push Us When We’re Hot“ wird einem in fast allen der 10 Lieder eine Emokeule nach der anderen ins Gesicht gepfeffert und das ohne jegliche Gnade. Man kennt das ja bereits von anderen Bands dieses Genres, Taktwechsel en masse, Vermeidung von Melodien, die hängen bleiben könnten, und skurilles Auftreten in Form von unförmigen Songtiteln. Beispiel gefällig? In welchem Genre würde eine Band sonst Namen wie „Yeah, You’re Pretty But Do You Think You’ll Really Get Away With It?“oder „Luck, Love Life Time Gaurantees And Other Things Assholes Believe In“ kreieren? Wie der geneigte Leser wohl bereits bemerkt hat, ich reite ziemlich auf die Emocore-Herkunft der Bostoner herum. Das liegt daran, dass eben nichts auf „Don’t Push Us When We’re Hot“ wirklich überraschen kann, geschweige denn in den Gehörgängen hängen bleibt. DILLINGER ESCAPE PLAN gibt es bereits, jede Menge andere Bands die diese Attitüde pflegen ebenfalls. Wenn also weder mit griffigem Songwriting noch mit Innovation gepunktet werden kann, kommt man nicht drum herum nach der Daseinsberechtigung zu rätseln. So schlimm wie sich das jetzt anhört ist es gar nicht und handwerklich gibts gar nichts zu meckern, wirklich überzeugend ist schlussenlich aber auch nichts. Zurück bleibt ein ratloser Rezesent.
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