Das Subway To Sally nicht die einzige Band bleiben würde, die Folk, Mittelalter und Metal miteinander verschmelzen war klar. So entstanden auch recht schnell andere Bands die diesen Weg beschritten. Eine davon ist die Letzte Instanz, welche im letzten Jahr ihr Debut „Brachialromantik“ veröffentlichten. Auf dem nun zweiten Werk sucht man neue Wege seinen Sound etwas moderner und differenzierter zu gestalten. So gesellen sich neben den ständig präsenten Violinen und Celli noch Technobeats und Rapvocals zu dem Repertoire der Band. Folk Crossover sozusagen, der sich eigentlich auch recht nett anhört und musikalisch zumindest nicht viel anbrennen läßt, da die Arrangements wirklich sehr gut sind und die Umsetzung nicht besser hätte sein können. Daß sich diese Platte jedoch nicht zu einem unbedingten Kauftip mausert liegt an mehreren Punkten: Zunächst mal stören mich diese ganzen „modernen“ Einflüsse. Zugegeben, sie wurden sehr gezielt eingesetzt und auch gut in die Musik eingebunden, aber in meinen Augen passen Rapvocals oder Schreichöre nicht ganz zu einem Lied mit mittelalterlichem Flair. Man kann mir jetzt natürlich Engstirnigkeit vorwerfen, es ist aber nicht so, daß ich solche Sachen generell ablehnen würde, nur in diesem Fall gefällt mir die Mischung einfach nicht. Desweiteren finde ich das Cover „Love is a shield“ von Camouflag weniger gelungen, was somit fast schon einem Sakrileg gleichkommt. Überhaupt fehlt der Band das Gespür für die richtig guten Melodien und so ist zwar vieles unterhaltsam, aber einfach nicht zum totumfallen aufregend. Dennoch, die CD geht in Ordnung und sollte bei Leuten mit offenem Geschmack durchaus auf Anklang finden. Zumindest reinhören sollten diese mal…
Meine persönliche Meinung (muss nicht mit euren übereinstimmen!!!): sehr schön!