Ah, meine Lieblinge von Mystic Circle, welche das Info als „Germany´s greatest Black Metal Band“ anpreist, sind zurück. Es ist doch immer gut zu wissen, daß solche Bands sich wenigsten noch ein Fünckchen Bescheidenheit bewahrt haben. Musikalisch haben die Jungs nichts Neues zu bieten: melodischer Black Metal, in der Schnittmenge von Cradle Of Filth und Dimmu Borgir, schön glatt, ohne jegliche Identität. Das haben sie ja schon auf den letzten zwei Alben geboten und daran hat sich nicht viel geändert. Gut, die Produktion ist recht fett, die Keyboards sind ein klein wenig epischer und sollen meist ein Orchester imitieren. Desweiteren hat man Sängerin Sarah Jezebel Deva engagiert, die nicht nur für Graveworm, Therion oder Covenant, sondern auch für Cradle of Filth schon gesungen hat. Reiner Zufall wahrscheinlich. Die Musik geht an sich in Ordnung, man hat ein paar ganz nette Stücke am Start, die auch ab und an ganz gut ins Ohr gehen, doch zu vieles glaubt man schon wo anders gehört zu haben. Innovation oder Leidenschaft kann man hier also nicht erwarten, die Sache ist lediglich solide und für solche, die sich gerne mit einer recht netten Kopie zufrieden geben. Das ewige Geposse und Satansgeschreie regt aber wirklich nur noch zum Gähnen an. Die Jungs und ihr Image sind so echt wie die Backstreet Boys…
Die Lyriks könnten auch aus der Bushaltestelle stammen.