Wolves Like Us
Interview mit Gitarrist und Sänger Larsh Kristensen zum Album "Black Soul Choir"

Interview

Wolves Like Us

WOLVES LIKE US sind eine dieser seltsamen Bands, von denen jeder schon gehört hat, mit denen sich aber viele noch nicht ausreichend genug befasst haben. Das aktuelle Album „Black Soul Choir“ kann hier Abhilfe schaffen. Die Norweger sind deutlich besser zu greifen und trotzdem noch individuell, berührend und kreativ genug, um zu begeistern. Wir knüpften uns Sänger und Gitarrist Larsh Kristensen vor, um über das Zweitwerk der sympathischen Vier-Mann-Truppe zu quatschen.

Das ist euer erste Interview für metal.de – bitte fass doch mal die Bandgeschichte von Beginn an bis zum aktuellen Album „The Black Soul Choir“ für uns zusammen.

Hallo, Nadine, klar gerne. Wir sind WOLVES LIKE US aus Oslo in Norwegen. Wir gründeten die Band, spielten einige Shows und wurden dann von Fleck weg von einem Label unter Vertrag genommen. Wir touren sehr viel und haben 2011 eine LP namens „Late Love“ veröffentlicht, dann noch mehr getourt und jetzt bringen wir gerade die Platte „Black Soul Choir“ raus.

Und wo siehst du die Hauptunterschiede im direkten Vergleich mit „Late Love“?

Das neue Album ist härter. Es atmet mehr und ist nicht so hyperaktiv wie „Late Love“.

Der Song „Under“ endet mit einem Sample, woher ist das und warum habt ihr es ausgewählt?

„Under“ IST das Sample, der Track ist ein individueller Song. Den Krach hat unser Bassist gemacht und ich habe ehrlich gesagt keinen Schimmer davon, um ehrlich zu sein.

„A Wish Of Fools“ ist ein eigenständiges Instrumental, aber für mich wirkt es wie die Brücke zu „When Will We Ever Sleep“. Die beiden Tracks sind meine Favoriten. Sie sind denn tatsächlich irgendwie verbunden und gehören unweigerlich zusammen?

Das ist das Werk unseres Gitarristen Espens. Ich drängte ihn, es mit auf das Album zu packen. Er spielte mit dem Riff von „A Wish Of Fools“ während den Proben rum, ich bat ihn es aufzunehmen und auf die Platte zu bringen. Ich liebe es nämlich auch und es ist tatsächlich eine Art Intro zu „When Will We Ever Sleep“, da hast du Recht. Wenn wir es live spielen, dann bleiben die beiden auch auf jeden Fall zusammen.

Eure Band heißt WOLVES LIKE US, was symbolisiert denn der Wolf für euch?

Das Biest in jedem menschlichen Wesen. Ich denke, damit kann wohl jeder etwas anfangen.

Euer Promo-Material ist zum größten Teil in schwarz-weiß bzw. nicht besonders farbintensiv gehalten. Ist das eigentlich Zufall oder beabsichtigt?

Nein, das ist komplett Zufall. Da habe ich noch nie drüber nachgedacht, aber ja….es ist so. Verrückt.

Wolves Like Us

Ihr habt ein Video für “ I Don’t Need To Be Forgiven “ gemacht – ein toller Song, um eure Stärken kennenzulernen Aber ich war etwas überrascht darüber, dass es in einem Skate-Pool stattfand. Ist einer von euch Boarder und seid ihr damit verbunden oder hat dieses Gefühl von Jugend, Freundschaft und Frei-sein einfach zum Gefühl des Stückes gepasst?

Also ich bin der einzige Typ in der Band, der nicht skatet. Der Ansatz war schon das Gefühl von gemeinsamem Herumhängen, trinken und skaten als Rahmen für das Video zu verwenden und textlich passt es natürlich auch. Es geht um Glauben und darum, den Glauben zu verlieren. Wir wollten aber ganz sicher kein Video in einer Kirche drehen, so kam es zu diesem Einfall. Das klappt ganz gut und noch dazu konnten wir unser Budget schonen, denn es waren echten Freunde und sie taten es umsonst. Unser toller Freund CC hat das Video für uns gedreht.

Ich höre von eurer Band sehr oft in Verbindung mit KVELERTAK, von denen ich großer Fan bin. Kommt das einfach weil ihr aus derselben Stadt kommt oder habt ihr auch musikalisch miteinander zu tun?

Wir kommen eigentlich gar nicht aus derselben Stadt, aber ja wir kennen sie. Musikalisch kommen wir aber aus ganz anderen Ecken. Aber wir sind befreundet mit ihnen und haben eine gute Verbindung zu den Typen, ich liebe sie.

Ein Tag vor der Apokalypse – was würdest du tun?

Alle meine Freunde zusammentrommeln und eine gigantische „Apokalypse Party“ machen. Lasst uns mit einem lauten Knall untergehen, weißt du wie ich meine?

Hoffentlich schaffe ich es zu eurer Tour mit I AM HERESY, die im April stattfindet. Ihr seid jetzt schon öfter mal in Deutschland gewesen, was gefällt euch hier am besten?

Wir waren jetzt schon fünfmal in Deutschland, die nächste Tour wird dann also die sechste für uns sein. Wir mögen Deutschland, für Bands ist hier alles sehr gut organisiert, die meisten Locations sorgen sehr gut für uns und wir kriegen ordentliche Schlafplätze und gutes Essen. Besonders mögen wir Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin. Dort haben wir auch einige Freunde, die wir dann jedes Mal treffen können, um rumzuhängen, Scheiße zu reden und gemeinsam etwas zu trinken. Ich könnte mir ernsthaft vorstellen, in einer dieser Städte zu leben.

Das letzte Wort gehört dir! Vielen Dank für das Interview

Hört nicht auf die Erwachsenen, geht Risiken ein, folgt eurem Herz und werdet niemals langweilig.

Wolves Like Us

12.03.2014

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