In Solitude
Behemoth/Cradle Of Filth European Tour 2014
Konzertbericht
Den ganzen Februar über touren BEHEMOTH mit einem ungewöhnlichen, aber auch sehr spannenden Package kreuz und quer durch Europa. Gleich der zweite Halt führt sie ins Stuttgarter Longhorn. INQUISITION liegen schon in den letzten Zügen, als ich dort aufschlage – und das hört sich so an, als ob ich was verpasst hätte. So wächst der Ärger über meine Verspätung gleich noch etwas mehr. Aber nicht nur die kolumbianischen Schwarzmetaller sind mir durch die Lappen gegangen, auch SVARTTJERN aus Norwegen, ebenfalls im Black Metal beheimatet, hätte ich eigentlich ganz gerne mal live zu hören bekommen. Aber es hilft alles nichts, jetzt heißt es sich auf IN SOLITUDE freuen.
IN SOLITUDE
Musikalisch und auch optisch fallen die Schweden von IN SOLITUDE an diesem Abend etwas aus dem Rahmen. Und auch ein wenig aus der heutigen Zeit, obwohl das ja gerade wieder im Kommen ist. Letztes Jahr haben sie mit „Sister“ ihr drittes Studioalbum veröffentlicht. Dieses ist im Heavy Metal verwurzelt und kann als als sehr eigenständiges Werk mit thrashigen Anleihen und okkultem Unterton angesehen werden, das mit gewissen Reminiszenzen an die Siebziger aufwartet. Auch wenn das Publikum im gut halb gefüllten Longhorn an diesem Abend eher nicht ihres ist, die Schweden treten beherzt an, das zu ändern. Im Gegensatz zu den Headlinern des Abends trägt man bei IN SOLITUDE bodenständige Rockerkluft, bleibt auch in Sachen Show und Bühnendeko eher minimalistisch – aber dafür wird das Set so dermaßen genial und energiegeladen durchgezogen, dass sich vor der Bühne bald doch eine ansehnliche begeisterte Menge versammelt.
Galerie mit 21 Bildern: In Solitude - Behemoth/Cradle Of Filth European Tour 2014Das aktuelle Album dominiert ganz eindeutig das Set, die Jungs starten mit „Death Knows Where“ und bleiben bei neuen Stücken, darunter „Lavender“, „Pallid Hands“ und „Sister“. Die Band wirkt in wenig in sich gekehrt , obwohl jeder einzelne förmlich über die Bühne wirbelt – allen voran Fronter Pelle Åhman, der in manchen Momenten beinahe schon ekstatisch in der Musik aufzugehen scheint. Einzig „Witches Sabbath“ von ihrem Erstling gibt es aus früheren Tagen zu hören, und schon ist das Ende eines viel zu kurzen Auftritts erreicht. Man wünscht sich IN SOLITUDE in einem kleineren, heimeligeren Club mit mehr Fans vor der Bühne. Dennoch ist es großartig, was sie an diesem Abend unter suboptimalen Bedingungen abliefern.
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