Disharmony - Shades Of Insanity

Review

„Shades of Insanity“ ist das Debütalbum der bereits 1997 gegründeten griechischen Formation DISHARMONY, die nach den ersten beiden Demos aus bandinternen Gründen alsbald in der Versenkung verschwandt, sich anno 2009 aber schließlich neu aufstellte. Bereits im Jahr 2010 entstand das hier vorliegende Album, das zunächst in Eigenregie veröffentlicht wurde und zumindest die griechische Metalpresse aufhorchen ließ. Jetzt – knapp vier Jahre später – findet das Album via Noisehead Records nun auch den Weg in das heimische Abspielgerät der Wahl.

Die Griechen spielen gutklassigen, modernen Progressive Metal mit Thrash-, Doom- und Melodic-Metal-Einflüssen. Dabei erinnern sie immer wieder and NEVERMORE.

Zunächst kommt der geneigte Hörer in den Genuss des Titeltracks, der kräftig und schnell beginnt, während die Strophen anschließend einen düsteren Doomanstrich haben. Der Refrain wiederum kleidet sich in ein Heavy-Metal-Gewand. Bereits anhand des ersten Tracks wird also deutlich, dass die Band durchaus auf Abwechslung bedacht ist.

Das nachfolgende „The Possible Lie“ erfreut durch einen zugänglichen Refrain und präsentiert sich flotter als der Titel zuvor. Die wahren Highlights des Albums sind aber das entfernt an MY DYING BRIDE erinnernde und im Doom Metal verankerte „Forgotten in Oblivion“ sowie das DEAD CAN DANCE-Cover „Oman“, bei welchem man sich mitunter in den orientalischen Klängen der Israelis von ORPHANED LAND wähnt.

Leider empfinde ich die Produktion als recht hölzern und trocken. Zudem wirkt die Stimme von Sänger Chris Kounelis teilweise etwas überfordert mit den hohen Passagen und die Texte werden manchmal seltsam nasal vorgetragen („Infinity Astray“). Trotz alledem bemüht sich Kounelis, ein weites Spektrum abzudecken und erzielt damit nicht selten ein gutes Ergebnis. Dennoch sollte er sich lieber auf das beschränken, was ihm liegt. Die restliche Instrumentalfraktion ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben, besonders der Schlagzeuger Thanos Pappas und Bassist Panagiotis Gatsopoulos, dessen Basspuren gerne aufhorchen lassen. Fazit: Insgesamt ein gutes Album, dem aber das Besondere fehlt.

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26.01.2014

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