Monster!! In einer Minute und fünf Sekunden ballern-holzen-dreschen sich INFECTIOUS HATE durch einen Midtempo-Brecher veritabler Mächtigkeit und und meißeln dem geneigten Deather mit ausgeprägtem Faible für tonnenschweren Groove gleich zu Beginn einen dritten Gehörgang. Den Titeltrack ihrer Debut-EP „Insanity Begins“ interpretieren die Franzosen so wörtlich wie es nur geht: fette Riffs, drückendes Palm Muting, knatternde Double-Bass-Salven, massiver Sound und volle, ultrafinstere Growls. Ein Auftakt nach Maß für die Knüppel-Fraktion,…
…der auf lange Sicht leider nicht hält, was er verspricht. Bei vier der sechs Songs machen INFECTIOUS HATE gemäß Einsatz obiger Stilmittel zwar fast alles richtig, was es richtig zu machen gilt, um FACEBREAKER-Fans mit Hang zum Grindigen zufriedenzustellen – aber nur, solange die Marke von vier Minuten unterschritten wird. Beim Opener, „No More“, „Alive“ und „Dead End“ finden die Pariser ein für eine Newcomer-Band erschreckend sicheres Gespür für einen treffsicheren Mix aus brutaler Tiefe und verdrehten Melodien einerseits und der richtigen Tempo-Balance andererseits. Geht es, wie bei den abschließenden „COrroded By Time“ und „Sins“, über fünf Minuten hinaus, offenbaren INFECTIOUS HATE hörbare Schwiriegkeiten, die Nummern mit maximaler Strahlkraft über die Bühne zu bringen. Ein wenig mehr Entschlossenheit hätte „Insanity Begins“ hier sicherlich nicht geschadetn. Hoffnung auf ein durchschlagendes Full-Length-Debut macht die Scheibe aber allemal.
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