„Man Of Contradiction“, das 2009er Debüt dieser Eidgenossen kenne ich zwar nicht, weshalb ich auch nichts zu Themen wie „Weiterentwicklung“ oder dergleichen von mir geben kann, an der Tatsache, dass ihr aktueller Dreher – den man quasi als erneutes „Lebenszeichen“ ansehen kann, da sich IMPLOSION CIRCLE offenbar 2011 „auseinandergelebt“ hatten – klingt, als ob man diesen Jungs offenbar seit frühester Kindheit Groove löffelweise verabreicht hätte und für sie derlei Sounds zu kreieren das Einfachste über wäre, ändert das jedoch nichts.
Zwar gehen die Burschen aus Meggen für Thrash Metal fast schon „gemächlich“, weil vorwiegend im Mid-Tempo, zur Sache, die Wucht mit der man uns Songs wie „There’s Nothing“ (das mich von der Griffigkeit her an ihre berühmteren Landsleute GURD denken lässt, man von der Aggressivität jedoch eher CATARACT als Referenz anführen kann) vernehmen lässt, ist aber dennoch imposant.
Auch das mit einer markigen Hookline versehen „Clockwork“ erweist sich als Modern-Groove-Thrash-Brecher (so in etwa einen Mischung aus PRONG und TRIVIUM) vor dem Herrn, während uns die Jungs mit dem Titelsong unter Beweis stellen, dass sich auch balladeskes, höchst melodisches Material zu intonieren verstehen.
Die Instrumental-Fraktion wirkt absolut perfekt aufeinander eingespielt und erweist sich als – herrlich, was für ein traumhaftes Klischee – ebenso präzise wie eines der berühmten eidgenössischen Uhrwerke, so dass es einzig um den Gesang geht, wenn es ans Meckern geht. Was diesen betrifft, darf es für mich beim nächsten Mal gerne ein wenig abwechslungsreicher zugehen, zumal die Stimme von Gitarrist und Sänger Michi Maierhofer in so manchen Passagen auf Grund ihrer – trotz deftigstem Vortrag – eher „dünnbrüstigen“ Ausführung unter den tonnenschweren Grooves unterzugehen droht.
Es ist also noch Luft nach oben, Fans von groove-betontem „zeitgemäßen“ Thrash werden sich an IMPLOSION CIRCLE aber dennoch erfreuen können.
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