LastDayHere
Interview mit der kompletten Band zum Album "A New Beginning"
Interview
LASTDAYHERE sind eine richtige Band, die gemeinsam Hand in Hand arbeitet. Das hört man nicht nur an der aktuellen Platte „A New Beginning“ , sondern merkt man auch daran, dass die fünf Musiker aus Slowenien meine Interviewfragen gemeinschaftlich beantworten. Ausführliche und ergiebige Antworten zum Thema Erfolgsdefinition, Fanliebe, zu musikalischen Einflüssen, zur Entstehung der aktuellen Platte und zu den Zukunftsplänen von LASTDAYHERE!
Bitte stellt LASTDAYHERE unseren Lesern vor. Wer ist dabei und wer macht was?
Wir sind LASTDAYHERE und kommen aus Slowenien, ein kleines Land zwischen Österreich, Italien, Ungarn und Österreich. Insgesamt sind wir zu fünft. Marko Duplisak zuständig für den Gesang, Jure Gorjanc spielt die Gitarre, Uros Borsic ebenfalls an der Gitarre, Tomi Senveter spielt bei uns den Bass und Saso Corso sitzt hinterm Schlagzeug. Uros, Marko und unser Ex-Drummer gründeten die Band 2005, das „Trio“ begann die Musik für das Debüt „From Pieces Created“ zu schreiben. Ein Jahr nach der Gründung der Band, Jure und Tomi schlossen sich im Laufe der Jahre an, wurde der Posten an den Drums neu vergeben und der Rest der Band blieb. Mit unserem neuesten Mitglied Saso Corso sind wir seit zwei Jahren komplett und so eine Art Dream Team. Ein richtiges Team, das wie eine einzelne Zelle atmet.
Uros und Jure sind hauptsächlich verantwortlich für das Schreiben der Musik, Uros außerdem auch noch für die Audioaufnahmen. Jure macht für uns die Buchführung und den logistischen Teil. Neben dem Gesang steuert Marko sein Talent auch in Form von Videoproduktion und Fotografie bei, leistet also einen sehr großen Anteil an der visuellen Darstellung von LASTDAYHERE.
Unser letztes Video zum Song „Fly Away“ wurde von ihm gemacht, er arbeitet auch hauptberuflich in der Videoproduktion. Er hat schon mit vielen amerikanischen Unternehmen zusammengearbeitet, zum Beispiel am neuen Video eines slowenischen R & B Künstler namens SoulGreg.
Saso ist verantwortlich für unser Merchandise und für die gute Stimmung in der Band. Was den Posten des Fahrers auf Tour angeht, wechseln wir uns ständig ab, wir sind also auch unsere eigenen Roadies. In der Musikindustrie hat sich sehr viel verändert in den letzten Jahrzehnten, es ist wichtig dass die Bands so viel Arbeit wie möglich selbst übernehmen und zwar nicht nur was den musikalischen Teil angeht.
Ich höre wirklich eine Menge Musik und sage es nicht oft, aber bei euch wundere ich mich tatsächlich dass ihr nicht bekannter sein. „A New Beginning“ ist voll mit tollen Songs, klingt modern, nicht zu extrem und hat eine Menge eingängige Riffs und Melodien. Unterscheidet es sich im Vergleich zu den vorherigen Alben oder warum habt ihr den Albumtitel „A New Beginning“ gewählt?
Erfolg im Leben ist sehr relativ und hängt immer davon ab, wie man ihn definiert und von welcher Perspektive aus man es betrachtet. Für manche Menschen ist es wenn sie sich selbst in einer hohen Position im Job bringen können, in der sie viel Geld verdienen… Aber sind sie wirklich glücklich in ihren Herzen? Wir definieren Erfolg, wenn eine Person Glück und Frieden in ihrem Herzen fühlt – egal was man tut- und dies dann noch mit anderen Menschen teilen kann. Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Schritt, den es mit unserer Musikerkarriere nach vorne geht. Eine Band ist wie ein Gebäude, ein Haus muss auch eine stabile Basis haben und kann nicht einfach in ein paar Monaten neu gebaut werden. Also wenn man eine Festung stabil wie ein Felsen bauen will, dann muss man vorher kluge Entscheidungen treffen und mit vorsichtigen Schritten bauen.
Wir freuen uns, dass unsere LASTDAYHERE-Familie jeden Tag größer wird. Wir sind mit einigen Fans über die Jahre richtige Freunde geworden und das bedeutet uns sehr, sehr viel. Einige von ihnen sind so begeistert, dass sie aus Kanada, Holland, Schweiz, Frankreich, Deutschland oder Österreich extra nach Slowenien reisen um uns live zu sehen. Das ist sehr beachtlich! Wir haben lieber hunderte treue Fans, als eine Million die nicht so engagiert sind. So konnten wir über die Jahre viele wunderbare Menschen persönlich treffen und das ist der eigentliche Erfolg für uns.
Der Titel „A New Beginning“ bezieht sich auf die Entwicklung, die die Bandmitglieder ganz persönlich in den letzten Jahren durchlaufen haben und spiegelt sich auch musikalisch in den Texten wieder. Während der Entstehung des Albums gab es auch einige Veränderungen innerhalb der Band, die enorme Vorteile auf die Energie der Band hatten. Es fühlt sich so an, dass „A New Beginning“ der beste Titel für das Album sein würde.
15 Stücke sind eine Menge für ein Album, wie viele Songs habt ihr denn für „A New Beginning“ geschrieben und war es ein einfacher Arbeitsprozess oder habt ihr sehr lange daran gearbeitet?
Eigentlich schrieben wir „nur“ genau 15 Songs für das Album. Am Anfang wollten wir dann nur 13 auf das Album packen und die anderen beiden als Singles nachschieben. Aber sicherlich kennst du das auch… Das Gefühl, wenn man als Kind etwas Neues gelernt hat und den Eltern gleich alles auf einmal zeigen wollte? Na ja, am Ende haben wir uns dann entschieden gleich alles sofort zu veröffentlichen.
Es dauerte so knapp zwei Jahre, wenn man Schreib- und Aufnahmeprozess zusammenrechnet. Das lag an der unkonstanten Besetzung des Schlagzeuges und daran, dass einige von uns Jobs mit 3 verschiedenen Schichten arbeiten… der Hauptgrund war aber die Finanzierung der Aufnahmen. Wir nahmen die Gitarren und den Bass selbst auf und der Rest wurde in drei Studio abschließend gemacht. Währenddessen waren wir auf viel auf Tour und mussten das Geld verdienen, um in die Studioaufnahmen investieren zu können. Es gab keine externen Investoren für die Kosten, so kratzten wir alles selbst zusammen. Das war nicht gerade einfach.
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Stile | Alternative Metal, Alternative Rock, Modern Metal |
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