Behemoth
erleben tausend Plagen

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BEHEMOTH haben mit „The Thousand Plagues I Witness“ einen Vorgeschmack in Videoform auf das kommende Album „XXX Years Ov Blasphemy“ ausgekoppelt. Das Album beinhaltet einen Mitschnitt des Jubiläumskonzerts aus dem Jahr 2021, das an drei verschiedenen Orten stattfand und gefilmt wurde. Schaut hier:

„XXX Years Ov Blasphemy“ erscheint am 25. Oktober 2024 via Nuclear Blast Records als 3CD + BluRay, 3LP und digitales Album. Die karriereumspannende Show, die an drei verschiedenen Orten stattfand und gefilmt wurde, hat eine Gesamtlaufzeit von 90 Minuten und ist in drei verschiedene Akte unterteilt. Die Scheibe bietet Fanfavoriten sowie einige ausgewählte Deep Cuts, die BEHEMOTH zuvor selten live gespielt haben.

„The Thousand Plagues I Witness“ erschien ursprünglich auf dem 1998er-Album „Pandemonic Incantations“. Bereits vor vier Wochen hatten die Polen mit „Cursed Angel Of Doom“ einen ersten Song samt Video ausgekoppelt. Der Track erschien auf der Compilation „Demonica“ (2006) und gehört zu den rareren Tracks auf dem Jubiläumsalbum.

BEHEMOTH – „XXX Years Ov Blasphemy“-Tracklist:

ACT 1
1. Chant Of The Eastern Lands
2. Lasy Pomorza
3. Summoning (Of The Ancient Ones)
4. Blackvisions Of The Almighty
5. Cursed Angel Of Doom
6. Pure Evil And Hate

ACT 2
1. The Thousand Plagues I Witness
2. Decade Ov Therion
3. Christians To The Lions
4. 44 (The Youth Manifesto)
5. Heru Ra Ha: Let There Be Might
6. Chant For Ezkaton 2000

ACT 3
1. Demigod
2. At The Left Hand Ov God
3. Alas, Lord Is Upon Me
4. Ora Pro Nobis Lucifer
5. Rom 5:8
6. O Father O Satan O Sun!

Galerie mit 24 Bildern: Behemoth - Party.San Metal Open Air 2024
Quelle: Nuclear Blast Records
03.10.2024

- Dreaming in Red -

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Behemoth auf Tour

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05.04.25Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristZenith, München
06.04.25Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristColumbiahalle, Berlin
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28 Kommentare zu Behemoth - erleben tausend Plagen

  1. Vorgh sagt:

    Dieser ganze satanische Bullshit ist derart überzogen und fast schon lächerlich, dass ich diese Band nahezu nicht mehr ernst nehmen kann….

  2. doktor von pain sagt:

    Die hat irgendwer mal ernst genommen? Aber die Musik ist trotzdem nicht übel.

  3. ultra.silvam sagt:

    Behmoth’s Antichristliche Haltung ist durchaus glaubhaft, bzw. in Sachen Meinungsfreiheit sogar gesellschaftlich sehr relevant in Polen. Die Band hat ja erst neulich eine Gerichtsverhandlung wegen Blasphemie-Anschuldigungen gewonnen. Sollten viel mehr Bands in Deutschland, insbesondere Bayern gleichtun. Damit sich diese ewiggestrige konservativ-christliche regierte Gesellschaft ändert. Stille Feiertage abschaffen, Kirchenbezuschussung abschaffen, und generell Einfluss der Kirche in die Politik unterbinden. Aber klar, man kann das auch als „satanischen Bullshit“ sehen… wäre in einer wirklich toleranten Gesellschaft auch kein Problem.

  4. Se Wissard sagt:

    Der Einfluss der Kirchen in Bayern ist halt leider sehr weitreichend, die meisten sozialen Einrichtungen sind zumindest hier katholisch geprägt und sollte da der Geldhahn zugedreht werden, ist es dann auch vorbei mit der christlichen Nächstenliebe.

  5. doktor von pain sagt:

    Ich lebe in einer hauptsächlich evangelisch geprägten Gegend in Norddeutschland und bin selber nicht getauft. Hier ist also nicht viel mit kirchlichem Einfluss. Na ja, vielleicht schon, aber davon bekomme ich wenig mit.

  6. Vorgh sagt:

    @ultra.silvam: mag sein aber letzten Endes bringt diese Haltung nur schlechtes mit sich und wird zum allerletzten Schluss endgültig und unumkehrbar sein! Leider bedenken dies viel zu wenige! Satanismus ist nicht gut und sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden – Show hin oder her!

    Und zum Thema Kirche: verwechsle die Kirche bitte nicht mit dem Glauben an Jesus Christus, dem man auch problemlos ohne Kirche nachstreben kann und sollte!

  7. onlythewindremembers sagt:

    „Und zum Thema Kirche: verwechsle die Kirche bitte nicht mit dem Glauben an Jesus Christus, dem man auch problemlos ohne Kirche nachstreben kann und sollte!“

    Leben und leben lassen, ne? Es kann, muss und will nicht jede*r daran glauben.

  8. nili68 sagt:

    Satanismus ist etwas für (sehr junge) edgy Teenager und Idioten. Damit macht man sich in einem ernsthaften Gespräch nur lächerlich, Jesus, Kirche usw. hin oder her. Das taugt nicht mal mehr zum provozieren, auch in Polen nicht wirklich, wie mir ein Kumpel bestätigte. Behemoth are talking out of their Ass, was das angeht, um diesen Schwachfug irgendwie zu rechtfertigen. Wenn man anderen ständig damit auf den Sack geht, kann es einem evtl. schon vorkommen, dass man deswegen „unterdrückt“ wird, das kann schon sein. In Saudi Arabien vielleicht. Hier eignet sich eher Anti-Woke,
    LBBTQUIIKHGFDDSDFGGBBBNN, AFD oder sowas, wenn man die degenerierte Masse ärgern will..

  9. doktor von pain sagt:

    Bei dem, was man eigentlich unter Satanismus versteht, gibt es Satan als Typ mit Hörnern und Pferdehufen nicht einmal. Da geht es einzig und allein darum, sich selbst als höchstes Wesen anzusehen. Das Andere mit der Teufelsanbetung ist nur eine Geschichte, die dazu dient, Leute zu erschrecken.

  10. doktor von pain sagt:

    Also ähnlich wie die Bibel, die von ein paar alten Männern im Nahen Osten geschrieben wurde, um die Leute kontrollieren zu können. Den musste ich noch nachsetzen.

  11. Werner sagt:

    Morjen morjen,
    ich finde es interessant, was euch da in den Kopf kommt, kann selber zu Behemoths Musik nichts beitragen –
    da ich keinen Zugang zu finde und aus einer ganz anderen Ecke komme – muckemäßig und überhaupt.
    Hab ja lange selber Mucke gemacht und halt gewisse Vorstellungen von Sounds, Akkordfolgen, Klängen usw.
    und bin zudem seit 5 Jahrzehnten schwer Hifi infiziert:)

    Ich kann aber bestätigen, was der Vorgh geschrieben hat – bin selbst in keiner Kirche oder GLaubensgemeinschaft, glaube aber absolut an den HERRN Jesus Christus, sowie an den Inhalt der Bibel. Habe mich jahrzehntelang damit auseinandergesetzt und war schwer zu überzeugen, erst Prof.Dr.Dr. Werner Gitt (ehemals Leiter der technisch physikalischen Anstalt in Braunschweig) kam mir mit soliden Antworten auf meine gefühlten 1000 Fragen.

    Was mich anbelangt, in der Bibel – sofern man nicht gerade neumodische Übersetzungen ins volksdeutsche hernimmt –
    erwähnt an keiner Stelle so was wie Kirche, oder deren Notwendigkeit – sondern spricht von Brüdern und Schwestern und Gemeinschaft – Liebe und einander helfen und füreinander da sein usw.

    Ich kann sehr gut verstehen, wenn man in der heutigen Zeit lebt und mit halbwegs logisch funktionierenden Verstand beobachtet, daß einem der blanke Hass auf die Menschheit im Herzen anfängt zu brennen und daß man sehr wütend wird, ich kann auch verstehen, wenn man das lieber in Musik ventiliert, als draußen rumzurennen und Amok zu laufen, wie andere es tun, die kein Ventil mehr für ihren Wut und ihren mit Füßen getretenen Gerechtigkeitssinn sehen.

    Ich zelebrierte es in meiner Jugend mit meinem besten Freund genauso – wir machten Musik und schrien unsere Wut auf die Dinge einfach heraus, so waren wir auf der Schule Opfer fürchterlichen Mobbings durch einige Lehrer, die uns unbedingt weghaben wollten, weil Rockmusik einfach in den frühen 70ern nicht ins typische deutsche Ideal paßte vom Gymnasialschüler, der später mal Arzt oder Jurist werden will.

    Ich erinnere mich gut, daß wir dann auch auf deutsch texten – ein Refrain ging so: Lehrer sind nutzlose Mutanten, die ihre Existenz dem Staat verdanken:))))

    Ein anderer Chor ging: Scheißdreck, scheißdreck…..in der Jugend hatten wir nur ein Problem, wir wollten unsere ersten Sackhaare wachsen sehen. :)))

    Aber wir wären nie auf die Idee gekommen, eine Sekte zu gründen oder Gewalt anzuwenden, eben, weil wir das unbezahlbar wertvolle Instrument und Ventil der Kunst hatten.

    Ich persönlich vermute, daß Künstler wie Behemoth selbst im Leben – ähnlich wie ich in meiner Kindheit – extrem viel schlucken und leiden mußten – bin selber als Halbwaise aufgewachsen und wurde verachtet und behandelt wie Dreck und kam aus recht ärmlichen Verhältnissen, eben ventilisieren und ihr Leid ausleben und das Feuer in der Seele löschen.
    Heute muß ich sagen, daß ich derarte Kunst nur noch schwer ertrage und selber nicht mehr machen würde, da ich dank dem Herrn wieder in Balance kam innerlich. Ich kann aber verstehen, wenn Menschen so was brauchen, und hören wollen, damit sie ihre Staus verarbeiten können und Dampf ablassen.

    Ehrlich gesagt sind mir Themen wie Liebe, Party, Sex, Freude oder Vertonungen von Romanen und Epen – sogar der Bibel (ich versuchte mich mit Mat Sinner mal an der Schöpfungsgeschichte und recordete daheim ein Album für mich und meine Freunde) lieber, und ich könnte heute keine Lieder mehr schreiben mit Refrains wie „Scheißdreck“ oder „Marquis de Sade“ usw.
    Aber ich weiß nicht, was ich damals in der Jugend angestellt hätte, wenn ich diese Ventile nicht gehabt hätte – wahrscheins wäre ich mit Depressionen in einer Klinik gelandet.

    Eure Gedanken zu Religion kann ich auch nachvollziehen – insbesondere Politik und Kirche haben alles andere als Glanzleistungen in den Geschichtsbüchern beizutragen. Verfolgung, Unterdrückung…………bis dahin zu, daß „Christen“ sich gegenseitig an die Gurgel gingen – all das hat aber mit dem eigentlichen Glauben nichts zu tun, sondern mit Religion – und das Wort bedeutet streng übersetzt nur daß Ausstrecken der Menschen nach Gott.

    Noch was: Wenn man jung ist und gesund – versteht man vieles noch nicht, insbesondere die eigene Sterblichkeit und daß das, was einem heute Spaß bereitet – morgen schon unmöglich sein kann oder einen anwiedert.
    Demut lernen die meisten (so war es auch bei mir) erst, wenn sie mal leiden müssen und keiner hilft und man auf Barmherzigkeit angewiesen ist. Da vergeht einem schnell, nach dem Recht des Stärkeren zu krakelen oder zu predigen, wenn der Körper nicht mehr mitmacht gehört einem ein Genickschuß (wie der Direktor meiner Bank immer sagte- mit 50 gehört einem der Genickschuß gesetzt, weil man nur noch eine Belastung ist für andere – dann wurde er in den 90ern selber 50 und sah das anders)
    Man tut heute sehr gut daran zu versuchen so etwas wie Empathie zu entwickeln, auch wenn einem das irre schwer fällt und selbst in vielen Dingen gegen den Strich geht – nur wenn man sich ein für einem selbst unbegreifliche Probleme und Leiden hineinversetzt, kann man mitempfinden und anraten und nach Lösungen suchen und konstruktiv werden.

    Das ist eine Baustelle, an der ich selbst immer noch arbeite und die ich nie voll bewältigen kann, aber ich versuche es zumindest. Es gibt immer auch noch Dinge, wo mir die Empathie und das Verstädnis fehlen – und ich einfach keinen Bezug finde – warum wieso weshalb – wie für Menschen, die sich den ganzen Tag fürchterliche Sorgen um ihr Geschlecht machen oder die meinen, sie tun ihrem Gott einen Gefallen, wenn sie andersdenkende einfach ausrotten .

    Da versage ich völlig – weil ich es nicht verstehe.

    Aber viele Dinge kann ich schon nachvollziehen – dazu gehört auch Brutalität in Musik und Kunst (Bilder, Filme).
    Oder auch viele verschiedene gegensätzliche politische Richtungen und Denkweisen kann ich mich in die Vertreter hinein versetzen,
    Unterm Strich muß ich sagen, die Kunst ist deswegen so wertvoll, weil wir in ihr unser Leid und Freud seelisch ausleben können – ohne anderen zu schaden.

    Das funktioniert mit Politik, Religion usw. nicht –
    da gibt es immer die oben und die unten.

    In der Kunst hat auch der ärmste unterdrückte Tropf die Chance die ganze Welt zu verändern.
    Siehe die Karrieren von Bands wie Iron Maiden (ich empfehle unbedingt das Buch Loopyworld von Steve Newhouse zu dem Thema)

    Viele der von uns heute verehrten „Götter im Rock Olymp“ kamen aus schier unerträglichen Leid und Armut daher.
    Niemand hätte einen Pfifferling auf die gegeben.

    Habe etliche Biographien gelesen, das gilt auch für Schauspieler wie Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone.

    Insofern übe ich mich gerne in Demut – auch wenn mir etwas im Moment nicht gefällt – muß ich es nicht runter schreiben -oder bewerten, ich sag dann einfach, daß es auf meinem heutigen Stand auf der Lebensautobahn für mich nicht paßt.

    Das als meine Gedanken mal dazu, ich profitiere hier ja auch immer wieder von euren Gedanken quer durch alle Genres.

  12. Werner sagt:

    Hallo Doctor von Pain,

    du schreibst:

    Zitat:
    5. Oktober 2024 um 7:45 Uhr

    Also ähnlich wie die Bibel, die von ein paar alten Männern im Nahen Osten geschrieben wurde, um die Leute kontrollieren zu können. Den musste ich noch nachsetzen.

    Zitat Ende

    Laß mich dir versichern, genau das Gegenteil ist der Fall –
    deswegen hat ja damals die Kirche alles getan – jahrhundertelang- daß den Inhalt nur wenige lesen konnten
    und in Bruchstücken das gepredigt, was auf Linie paßte.
    (mehr oder weniger ist es heute noch so, obwohl es jedem zugänglich ist, liest kaum einer selbst und in Gänze)

    Wichtigster Kernsatz Galater 5,1: Zur Freiheit wurden wir befreit!!!!!!
    Der Brief an die Galater erklärt das eigentliche Heilsgut.

    Übrigens bin ich damals mit deiner Einstellung an die Sache rangegangen, war ne lustige und lange Geschichte.

  13. doktor von pain sagt:

    Moin Werner! Das war von mir natürlich sehr allgemein formuliert und trifft entsprechend nur teilweise zu. Aber es ist ja so, dass damals, als das Alte Testament verfasst wurde, nicht solche Gesetze existierten, wie es sie heute gibt. Also hat man das in die heilige Schrift eingebaut. Die zehn Gebote sind Gesetze – und die sind (zumindest größtenteils) nicht einmal unvernünftig. Davon abgesehen halte ich den Großteil der Bibel allerdings für ein Märchenbuch. Ich glaube nicht an die Schöpfung, dass Menschen früher 800 Jahre alt wurden, die Sintflut und so weiter. Auch nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war (hier sind wir schon beim Neuen Testament). Aber es kann ja jeder glauben, woran er möchte. Hauptsache, er fügt anderen auf dieser Grundlage keinen Schaden zu. Was trotzdem oft genug passiert ist und immer noch passiert, wie wir wissen.

  14. Werner sagt:

    Alles klar Doc von Pain:)

    Ich sehe übrigens ein Grundproblem der Zeit auch in dem Bedürfnis nach Gesetzen bis ins kleinste TZ-
    das hast du schon im alten Testament gut beobachtet.
    Heute haben wir das auf die Spitze getrieben und selbst Volljuristen überblicken nur noch einzelne Fachbereiche .

    Irgendwie war das auch nie eine befriedigende Lösung – und ich möchte nicht wissen, wie viel Musik schon aus Wut auf Gesetze komponiert wurde:)

    Bin daher immer wieder beeindruckt, wenn ich lese, daß Jesus alle Gesetze erfüllt hat (alle Strafen bezahlt) und selbst nur noch 2 nahelegte: Verehre den Herrn deinen Schöpfer und liebe deinen nächsten wie dich selbst.

    Würde der Mensch das ernsthaft tun, würden sich alle Probleme und Kriege erübrigen – damit ist der Mensch aber überfordert – ja- schon mit 2 Gesetzen.

    Auch ich bin das.

    In der heutigen Zeit ist : Liebe deinen Nächsten wie dich selbst – für viele problematisch – da sie sich mittlerweile selbst hassen.

    Übrigens ich selbst wollte in der Jugend noch nicht mal glauben als ich selbst 4 Minuten klinisch tot war –
    und schon für tot erklärt wurde im OP –
    und in dieser Zeit ein ganz anderes Leben führte und in einer herrlichen Welt, wo mich alle kannten und willkommen hießen.
    Die 4 Minuten hier waren Monate dort.
    Damals kannte ich nichtmal die Bibel – aber das wird auch dort geschildert als Abrahams Schoß.

    Entdeckte ich erst rund 20 Jahre später.
    Im realen Leben versuchte ich das damals zu verdrängen.

    Es gibt Dinge, für die ist man einfach nicht bereit.
    So ging es mir mit Grunge Mucke – zig Jahre – ach was regte ich mich auf, wie man so was hören kann –
    irgendwann machte es „click“ – äh und nun bin ich seit über 20 Jahren Riesen Amon Amarth Fan und auch von etlichen anderen Bands, die so was machen:)
    Wünsch euch ein geiles Wochenende

  15. doktor von pain sagt:

    Dazu ein kleiner Hinweis, Werner – ist echt nicht schlimm, aber mir ist schon mal aufgefallen, dass du den Begriff Grunge offenbar falsch einsortiert. Grunge ist ein allgemeiner Begriff für den Rock, der in den 90ern aus Seattle kam, also Nirvana, Soundgarden, Pearl Jam und so weiter. Wenn du Amon Amarth als Beispiel nennst, ist das ja Death Metal. Da gibt es Growls, also Gegrunze bzw. gutturalen Gesang. Vielleicht meinst du das.

  16. motley_gue sagt:

    Es ist schwer bis unmöglich, als Außenstehender zu beurteilen, wie ernst und authentisch Behemoth oder speziell Nergal das meinen. Der Verkauf von Hundefutter und Kaffee lassen mich aber zweifeln. Natürlich wird viel jugendliche Prägung mit vielen negativen Erfahrungen und dem Wunsch nach Rebellion dahinter stecken. Und unbestritten haben sie ein rundes Konzept geschaffen, das eine sehr intensive Einheit aus Musik und Inszenierung bietet und dementsprechend eindringlich wirkt. Ich glaube auch nicht, dass Leute wie Nergal so grund böse sind, sondern dass vieles davon einfach einem Bild nach außen entsprechen soll, und er es sicher auch liebt, sich zu inszenieren. Aber genau dem steht eben zB der Webshop völlig entgegen. Das ist nur Geldmache.

    Dass unsere Kultur stark christlich geprägt ist, vieles davon sehr positiv – gerade aus sozialer Sicht, können auch die vehementesten Kirchengegner nicht abstreiten. Und wäre bei uns die Kirche nicht so präsent gewesen, wären andere Religionen gekommen – man denke zB nur an die türkischen Invasionen. Seien wir uns ehrlich. Ohne irgendeine organisierte Religion wäre Europa kaum denkbar gewesen.

    Wenn jetzt jemand dagegen rebellieren will, darf und soll er das. Dann soll er aber auch konsequent sein, und zB als eines der ersten Zeichen seiner Rebellion auf all die Feiertage verzichten. Polemik? Nein, Cherrypicking ist viel polemischer.

    Tatsächlich leben wir in einer Welt, wo sich viele wieder nach einem tieferen Sinn sehnen. Viele sind auch der Meinung, dass uns ein kulturelles Gegengewicht fehlt, um mit migrationsbedingten Einflüssen umgehen zu können – das ist ein unendlich großer und anderer Themenkomplex. Kirche ist nicht Religion, richtig. Spiritualität ohne Institution ist aber als quasi Einzelmeinung nur schwer zu halten, und viele spirituelle Menschen sehnen sich auch nach dieser Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit und einem geregelten Rahmen.

    Heute ist es oft provokativer uns rebellischer, sich als spiritueller Mensch zu outen.
    Und am Ende sollte man auch bedenken: dass wir hier in einer derart privilegierten und wohlhabenden Gesellschaft leben, schafft erst eine Basis für so etwas wie Atheismus. Atheismus ist ein First World Thema. Wenn ich nichts habe, wenn ich jeden Tag kämpfe, sind Glaube und Hoffnung oft das einzige, das mich nicht verzweifeln lässt. Wir im heutigen Mitteleuropa können es uns leicht leisten, darauf zu verzichten.

  17. Werner sagt:

    Danke Doc.,

    ja da hast du völlig recht, ich weiß gar nicht, warum sich bei mir das mit dem „Grunge“ als Begriff da einbürgerte – ich meine natürlich Growl Gesang.
    Grunge ist das völlig falsche Wort.

    Ich brauchte dazu einfach einen Dosenöffner, der mir die Tür aufmachte –
    das waren damals Amon Amarth und Arch Enemy (mit der damaligen Sängerin hatte ich damals sogar via Mail Kontakt).

    Ohne die beiden Bands wären bei mir wahrscheins die Türen verschlossen geblieben in der Seele, und ich hätte vieles nicht entdecken, verstehen und genießen können.

  18. ultra.silvam sagt:

    @motley_gue: Du machst es dir schon sehr einfach mit deinem „Was wäre wenn“ Denkspiel. Wir können nur darüber urteilen was wir wissen, und aus heutiger Sicht, in der heutigen Zeit, ist die Kirche eine veraltete frauenfeindliche, transfeindliche, pedo Sekte, die mit ihrer Monopolstellung ihre Macht missbraucht, insbesondere auch im sozialen Bereich, z.B. in kirchlich geführten Wohnprojekten (Caritas, etc.) herrscht weitgehend eine Zahl-oder-Stirb Mentalität. Dazu kommt immer wieder Rassismus. Mit Nächstenliebe hat das nichts zu tun, das ist purer Kapitalismus.

    Auch ganz witzig das du Feiertage ansprichst, Ich könnte sehr gute ohne, insbesondere den stillen Feiertagen wo es nicht einmal erlaubt ist laut Musik zu hören, Konzerte zu veranstalten, Tanzverbot, oder kurz gesagt alles nicht darf was die Ernsthaftigkeit des Feiertags stört. Dazu kommen noch die Ladenöffnungszeiten. In einer Gesellschaft die Kirche und Staat trennt könnte jeder die Feiertage feiern die er möchte, und sonst auch das tun was er will. In Deutschland, insbesondere in Bayern wird einem das aber von der Kirche aufgezwungen, ob man will oder nicht, und das schon als Kind, da es in Schulen oft keinen Ethikunterricht gibt und man sich dann gleich indoktrinieren lassen muss.

    und um mal wieder auf den Artikel zurück zu kommen, provokativ oder rebellisch ist Behemoth schon, die Aussage, auch was ich hier aufführe ist es aber nicht. Es geht lediglich darum sich frei entscheiden zu dürfen ob und was man glaubt, und davon ist man hier (Deutschland/ Bayern), obwohl es stetig besser wird, noch weit entfernt.

  19. motley_gue sagt:

    @ultra: sorry, ich denke, da liegt ein Missverständnis vor. Ob Religionsgemeinschaften heute noch notwendig sind, ist hinterfragenswert. Dass die Kirchen in Europa sich viel zu viel zu Schulden kommen haben lassen, ist klar. Man darf aber nicht vergessen, dass es Mal Zeiten gab, wo sie dringend notwendig waren, weil sie Strukturen geschaffen haben, gesellschaftlicher Kitt waren, vielleicht auch aus militärischen Gründen. Und in manchen Gegenden der Welt, glaube ich, haben sie heute auch noch großen Sinn.

    Was ich oben sagen wollte und anscheinend nicht auf den Punkt brachte, ist, dass eine persönliche Spiritualität (welcher Ausprägung auch immer) ein Anker im Leben ist. Jeder spirituelle Mensch sagt das für sich. Und nicht-spirituelle Menschen verzichten eben darauf, brauchen oder wollen das anscheinend nicht oder schaffen das anders. Vielleicht suchen sie auch noch. Aber das ist eine freie Entscheidung. Und gegen eine freie Entscheidung zu sein, indem man den freien Willen des Satanismus propagiert, ist einfach seltsam. Das ist nur „meiner ist größer“ oder „ich bin schlauer als Du“.

    Wenn Behemoth lediglich gegen die Kirche protestieren, dem Einzelnen aber seinen Glauben lassen, fair enough. Tun sie aber nicht, sie hören da nicht auf. Sie sind gegen Spiritualität auch des einzelnen, und sprechen damit jedem einen Teil der persönlichen Freiheit ab. Da sind wir auf dem selben Level wie bei politischen Diskussionen. Die gehen fast immer in die Hose, weil wir es nicht aushalten wollen, dass jemand eine andere Überzeugung hat.

    Und das mit den Feiertagen: wie konsequent ist das? Sag deinem Chef, Du bist von diesem Konzept nicht überzeugt, also kommst Du jetzt die 10 Tage mehr zur Arbeit. Der wird das super finden!

  20. MetalGerhardt sagt:

    Tolle, interessante Diskussion, die sogar teilweise noch recht informativ ist! Schön, dass dies hier wieder möglich ist. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass alles wieder gesitteter verläuft seitdem eine gewisse Person nicht mehr mitmischt.
    Ich selbst war nie gläubig und werde es höchstwahrscheinlich auch nie sein. Religion, Satan & Gott, etc. sind für mich Dinge, die ich gerne in Filmen und Serien verarbeitet sehe – Wo eben auch alles nur Fiktion darstellt. Ohne hätte es keinen grandiosen „Exorzist“ gegeben, aber auch die Serie „Evil“ hat das Thema sehr gut behandelt.

    Zu Behemoth selbst: Ich höre die ab und zu ganz gerne, empfinde ihre Musik als recht atmosphärisch, glaube aber auch, dass das Image mittlerweile eher Marketing darstellt. Vielleicht war das in den Anfangstagen noch anders, doch jetzt scheint es eher dem Zweck der Inszenierung zu dienen. Diese Inszenierung gefällt mir persönlich jedoch sehr gut und was die Band alleine optisch aufgebaut hat, spricht mich total an. Von daher ist mir der Rest eher unwichtig, die wollen im Endeffekt auch nur ihr Geld verdienen und das machen sie.

    Dass es bei diesem schwierigen Thema trotzdem respektvoll bleibt in der Diskussion, empfinde ich als großartig und einige Schreiber bringen hier wirkliche tolle Denkanstöße!

  21. Se Wissard sagt:

    Am Ende dreht sich doch alles immer um die Goldene Regel und um Empathie und Nächstenliebe. Dazu braucht man keinerlei Organisationen und ich persönlich nehme es mit der Aussage Günter Grünwalds, dass jeder seiner Religion folgen, aber dabei leise sein soll. Behemoth sind es wie die Kirche, wie die Neuheiden, wie so ziemlich jede Glaubensgemeinschaft mit alleinigen Anspruch auf Richtigkeit eben nicht. Aber: bei Behemoth kann ich weghören, wenn ich das möchte. Wer in Bayern (im Süden jedenfalls) sozialisiert ist, kommt dabei kaum aus und ein „Weghören“ wird einem mitunter nicht leicht gemacht. Jedenfalls am Land. Wer schon Mal in Altötting war, kann sich da durchaus ein Bild davon machen.

    Die Kirche hat Probleme, die Menschen treten zurecht aus, da sie nicht (oder nur sehr schwer) in der Lage ist, aus Fehlern zu lernen, dennoch bleibt sie hier fürs erste sozial unentbehrlich und für diesen Status sorgt sie natürlich selbst, weil sie genau weiß, dass die Menschen eine gewisse Abhängigkeit ihr gegenüber besitzen. Letzthin bleibt zu sagen: wer sich selbst als unfehlbar sieht, besitzt weder Reflexionsfähigkeit noch echte Empathie und da bin ich persönlich dann raus aus dem Ganzen. Da wage ich zu behaupten, dass Nergal durchaus was davon hat und vielleicht sogar sich und seine „Message“ gar nicht Mal so ernst nimmt.

  22. Vorgh sagt:

    Danke @Werner für deine wahren Worte.

    Ich mag hier keine Grundsatzdiskussion entstehen lassen – fakt ist aber, dass Gott mich persönlich zu sich gerufen hat und dieser Moment mein Leben komplett verändert hat! Ich wünsche jedem ein ähnliches Erlebnis auch wenn ich weiß, dass nicht jeder in den Genuss kommen wird (auch wenn ich es jedem wirklich wünschen würde).

    Ich selber war immer ein Zweifler….und habe zu jeder Sekunde gegen Gott geschossen, diverse Religionen probier (Satanismus, Buddhismus, Heidentum) – aber dieser eine Moment mit Gott war derart nachhaltig, dass ich es nicht verständlich in Worte fassen kann. Die Vergebung Jesu ist jedoch real und JEDEM wird vergeben, solange er es wirklich will und seine Sünden bekennt.

    Ich sitze hier und kann kaum glauben, dass ich solche Zeilen schreibe aber glaubt mir – es ist real! Zu 100 %

    Zu Behemoth oder Satanismus allgemein: Ja es ist natürlich Image, sonst würde man es wirklich authentisch Leben, statt es in Kaffe & Co. bis aufs letzte zu vermarkten – insofern muss die Band Behemoth zwecks Glaubwüridigkeit angezweifelt werden! Dennoch halte ich diese Glorifizierung des „Bösen“ in diesen wirklich schlimmen Zeiten (Krieg im nahen Osten, Krieg in der Ukraine) für absolut unangebracht und niemals zielführend!

    Wer von uns kann wirklich aus dem tiefsten seines Herzens Leid, Tod und Krieg wollen?

    Vergebung ist der Schlüssel zum Frieden….

  23. nili68 sagt:

    @Vorgh
    Das klingt mir zu verklärt. Sowas könnte auch jemand sagen, der einer Sekte angehört. Ich glaube dir, dass du das so empfindest und wenn es dich glücklich macht, ist da ja auch nichts gegen zu sagen. Es schadet ja niemandem.
    Die Bibel deckt deine Aussage auch nicht völlig, dass JEDEM vergeben wird. Die Sünde gegen den Heiligen Geist nicht.
    Das nur, falls dein Glaube auf der Bibel beruht (was bei Christen so sein sollte, sonst ist das wieder ein anderes Thema) und nicht lediglich auf diffuse Gefühlsduselei.

  24. nili68 sagt:

    Ich meine explizit die Bibel als Maßstab für das Christentum und nicht die Kirche (welche auch immer).

  25. doktor von pain sagt:

    @Vorgh: Ich finde Aussagen wie deine insofern problematisch, als dass Glaube als Fakt dargestellt wird. Aber Glaube kommt nicht umsonst von glauben und nicht von wissen. Denn was ist mit den zig anderen Glaubensrichtungen, die es sonst noch auf der Welt gibt und die wahrscheinlich viele Menschen glücklich machen? Ganz egal, ob das nun Buddhismus, Shintoismus, Hinduismus oder sonstwas ist. Können die neben dem christlichen Gott existieren, also auch „Fakt“ sein? Da ist man nämlich ganz schnell bei „Mein Glaube ist richtig, deiner aber nicht“, weswegen schon diverse Kriege begonnen wurden.

  26. ultra.silvam sagt:

    @motley_gue: Ich werd das gleich mal meinem Chef, also mir selbst, sagen. Ach Mist, ich arbeite ja eh schon wann ich will, egal ob Feiertag oder nicht. Ändert aber leider immer noch nichts dran dass mir die Kirche diktiert wann ich Einkaufen gehen darf/soll oder wann ich Spaß haben darf (stille Feiertage).

    Grundsätzlich nochmal, das Problem in der heutigen Gesellschaft (insbesondere in Bayern) ist die Kirche und ihre durch die Regierung gesetzlich vorgeschriebenen Verbote und Diskriminierung. Warum hier immer wieder auf Satanismus rumgeritten wird, insbesondere dieser verqueren und einfach falschen Darstellung von Teufelsanbetern, finde ich absolut kontraproduktiv, da es im Kern ja im Meinungsfreiheit und freie Entfaltung eines jeden geht. Zumal man auch nicht vergessen darf, dass Behemoth Künstler sind und Teil der Darstellung eben überspitztes Image ist. Deswegen zwingen sie sich niemanden auf oder wollen andere einschränken. Privat ist Adam auch nur ein normaler Typ der Metal abfeiert und zelebriert.

    Se Wissard hat dazu auch schön geschrieben: “Am Ende dreht sich doch alles immer um die Goldene Regel und um Empathie und Nächstenliebe. Dazu braucht man keinerlei Organisationen”

    Der entscheidende Punkt ist eben das man Behemoth, satanisches Image hin oder her, nicht mögen muss, sie sogar sche**e finden kann und das ohne Konsequenzen öffentlich kundtun kann. In Bayern mit der Kirche ist das anders, da nunmal eine kirchlich/christliche Indoktrination und Verbote existieren.

  27. Se Wissard sagt:

    Dazu sei auch angemerkt, dass das Arbeiten in einem kirchlichen Betrieb bisweilen auch nicht den üblichen Gesetzen untersteht. Das geht schon damit los, dass es dort keinen Betriebsrat gibt, sondern Mitarbeitervertretungen, die aber ganze andere Mitbestimmungsrechte mit sich bringen (wesentlich weniger) und bestimmte Bereiche nicht nach Arbeits- sondern nach Kirchenrecht behandelt werden.
    Die Säkularisation von 1803 ist jetzt 220 Jahre her, kann man mal drüber nachdenken.

    Wer nicht getauft ist, wird von der Gesellschaft nahezu geächtet (nicht offiziell, aber die Leute zerreißen sich natürlich ihre Mäuler, weil es eben schon immer so war). Auch hier sage ich nochmal, ich brauche keine Kirche, um die Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens (die sie selbst Jahrhunderte lang mit Füßen getreten hat) zu begreifen, ich brauche aber auch keine personalisierte Figur dazu, die mich daran erinnert. Und wenn mir dann einer sagt, dass Satanismus eher im Gedanken „Glaube an mich selbst und meine Handlungen“ und damit auch die Verantwortung gegenüber diesen Handlungen lebt, bin ich dafür definitv offener.

  28. Seppelhutura sagt:

    ich wollte nur mal sagen, dass ich es schön finde, wie respektvoll ihr hier miteinander diskutiert, gerade bei so einem heiklen Thema wie Glaube.
    Wenn der Rest der Welt sich von euch eine Scheibe abschneiden würde, wäre die Welt bestimmt ein besserer Ort 😉