The Stanfields
Interview mit Jon Landry zum Album "Death & Taxes"

Interview

The Stanfields

Wir baten THE STANFIELDS aus Kanada zum Gespräch und sprachen mit Jon Landry über die neue Platte „Death & Taxes“ und die harte Realität des Rocker-Alltags: „Ich dachte ich könnte eine Menge Chicks kriegen und stattdessen hänge ich mit einer Meute stinkender Typen in einem Van ab…“.

Bitte stell unseren Lesern THE STANFIELDS vor.  Wer ist in der Band und wer macht was?

Also ich, Jon Landry, singe und spiele Gitarre, Craig Eugene Harris spielt Bass und singt ebenfalls, Jason MacIsaac an der Gitarre und ebenfalls mit Gesang, Jason Wright ist verantwortlich für die Bouzouki und singt auch, Mark Murphy am Schlagzeug.

Euer Album klingt für mich wie „Das Verlassen eines Pubs, leicht angedudelt nach einer gemütlichen Nacht mit Alkohol“. War das die Atmosphäre, die ihr ungefähr für „Death & Taxes“ haben wolltet?

Es gab eigentlich keinen Plan und wir wollten einfach, dass Musik und Text für sich selbst sprechen. Manche hören trinkfreudige Nächte im Pub, andere hören wütende Bürger am Ende der Kette. Das ist das Schöne daran, der Zuhörer zu sein. Man kann sich vom Gehörten genau das rausziehen, was man hören möchte oder braucht.

Was ich an euren Texten mag ist die Tatsache, dass sie sehr einfach zu verstehen sind und sich anhören wie vom „Typ nebenan“, nicht unelegant aber eben auch keine Spur unnötig aufgeblasen. Jedes Stück hat seine eigene Geschichte und eine kleine Botschaft. Wer ist für die Texte verantwortlich?

Das bin ich zum größten Teil, ich freue mich dass sie dir gefallen.

Das Album klingt sehr natürlich, ich hatte manchmal das Gefühl THE STANFIELDS stehen direkt bei mir zu Hause und spielen live. Sind viele der Songs „first take-ones“?

Nicht wirklich. Tatsächlich haben wir aber eine Menge der Aufnahme direkt live vom Boden aufgenommen, um das Live-Gefühl einzufangen. Wenn irgendwas bei dir zu Hause kaputt geht, dann sind wir aber nicht verantwortlich dafür (lacht).

„Death & Taxes“ ist der Titel eures Albums und das Cover zeigt die Szene eines Aufstandes. Erzähl uns bitte über die Bedeutung und den Zusammenhang von Cover und Titel.

Um ehrlich zu sein, probierten mein Freund und ich mit Photoshop rum und blieben bei diesem Ergebnis hängen. Wir dachten alle es sei ganz cool und so ließen wir es dabei. Es hat etwas postapokalyptisches mit den Pferden und dem Helikopter. Ich bin etwas besessen von der Apokalypse.

Manches auf der Platte klingt wie tradtionelle bekannte Folk Songs. Kriegt ihr eure Inspirationen für die Musik aus dieser Szene?

Absolut. Ich persönlich mag Folkmusik mehr als Rock And Roll. Den Rest der Jungs in der Band geht es ähnlich.

Ich mag den Sound deiner Stimme wirklich sehr, sie klingt weise und auch stark, gleichzeitig zeigt du auch eine weiche Seite. Hast du jemals Unterricht genommen, um deine Stimme derart differenziert einsetzen zu können?

Nein, ich rauche aber sehr viele Zigaretten (lacht).

Was war deine Inspiration dafür Musik zu machen und ganz besonders dazu Rock Musik zu machen und nicht irgendeine andere Art von Musik?

Ich dachte ich könnte eine Menge Chicks kriegen und stattdessen hänge ich mit einer Meute stinkender Typen in einem Van ab und meine Frau und meine Mutter schauen mir über die Schulter während ich deine Interviewfragen beantworte (lacht).

THE STANFIELDS scheinen nicht von Kommerz angetrieben zu sein, aber sicherlich habt ihr doch irgendetwas was ihr erreichen möchtet. Was ist das?

Ich bin mir nicht so ganz sicher. Ich schreibe und mache Musik, seit ich klar denken kann. Musik ist in mir, tagein und tagaus. Ich schätze ich möchte einen Haufen Arbeit hinterlassen, der irgendjemandem irgendetwas bedeutet. 

Ihr tourt im Moment und ich bin mir sicher, dass ihr keine große Lichtshow oder irgendwelche Spezialeffekt auf der Bühne habt. Was kann ein Fan von einem eurer Auftritte erwarten?

Eine gute Zeit. Garantiert!

Vielen Dank und viel Erfolg mit „Death & Taxes“, hoffentlich sehen wir uns bald mal live…irgendwo.

Danke Nadine

13.10.2013

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