Vananidr - In Silence Descent

Review

VANANIDR existieren seit 2018, zuvor waren sie acht Jahre als SYNODUS HORRENDA aktiv. Allein unter ihrer aktuellen Inkarnation bringt es die schwedische Band bereits auf vier Alben. Zwei Jahre nach „Beneath The Mold“ beglücken sie uns mit „In Silence Descent“. Stellen sich langsam Abnutzungserscheinungen beim melodisch-atmosphärischen Black-Metal-Kollektiv ein, oder kann man von dieser Spielart der Musik nie genug haben?

VANANIDR schreiben Atmosphäre groß

Wer sich auf den vorigen Alben mit der Band vertraut gemacht hat, weiß, was ihn erwartet: VANANIDRs Black Metal überzeugt mit griffigen Leadgitarren, variablem Schlagzeugspiel und kräftigen Screams von Sänger, Gitarrist und Bassist Anders Eriksson, der das einzige verbliebene Gründungsmitglied ist. Der Gesang ist mit tüchtig Hall unterlegt, was die tiefe Atmosphäre der Tracks unterstreicht.

Um die tiefe Atmosphäre der einzelnen Stücke rüberzubringen, lassen sich VANANIDR Zeit. Abseits des Titeltracks geht keines der neun Lieder in unter fünf Minuten über die Ziellinie. Doch die Laufzeit wissen die Stockholmer zu füllen. Tempowechsel, abwechslungsreiche Songteile und eine dichte, hörbare Schwärze dominieren die Nummern. Highlights müssen wir keine herausschreiben, denn am besten wirkt die Platte am Stück.

Kollegin Angela bemängelte auf dem Vorgänger die schwammige Produktion. Auf „In Silence Descent“ ist der Sound glasklar, druckvoll und nicht glattgebügelt. Die einzelnen Spuren kann man sehr gut auseinanderhalten, sowohl Saiteninstrumente als auch Schlagzeug haben genug Raum und der Bass presst einen mit passendem Equipment gemütlich gegen die Wand.

„In Silence Descent“ ist für Jünger von schwedischem Black Metal ein No-Brainer

Nicht jede Band muss ein Genre neu erfinden, um seinen Job richtig gut zu machen. Auf „In Silence Descent“ präsentieren VANANIDR ihre Variante der melodischen Schwedenschwärze, die wir seit den 1990er-Jahren kennen und lieben gelernt haben. Wer sich passend zur düsteren Jahreszeit mit passender Musik versorgen möchte, findet in „In Silence Descent“ den Soundtrack für einen stürmischen, verregneten Herbstabend.

17.10.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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