Azurica - Warriors Don't Die (EP)

Review

„Warriors Don’t Die“ ist bei weitem noch nicht ausgereift und steckt voller kleiner Unzulänglichkeiten. Doch sollte man AZURICA deshalb gleich komplett abschreiben oder lässt gerade der Mangel an Perfektion den besonderen Charme des fränkischen Quintetts erkennen und macht Lust auf mehr?

Klar, wer sich nicht in eine Stilschublade pressen lassen will, der erfindet eben seine eigene. „Technical Melodic Metal“ nennt sich das im Falle von AZURICA, die mit „Warriors Don’t Die“ ihre Debüt-EP vorlegen. Technisch versiert gehen sie dabei allemal zu Werke und auch an eingängigen Melodien wird nicht gegeizt. Dennoch vermittelt der Begriff nur unzureichend, welch vielfältige Facetten die musikalische Melange des Quintetts zu transportieren vermag. Da lassen gesanglich AMON AMARTH grüßen, während sich manche Keyboard-Passage nicht zu schade ist, an die deutschen Traditions-Goten CREMATORY zu erinnern.

Dass bei dieser Vielzahl kleiner Rädchen nicht immer jedes ins andere greift, war zu erwarten. Doch das sollte potentielle Interessenten keineswegs abschrecken, den gerade die leichte musikalische Unwucht verleiht den Stücken jene klare Kante, die den rauen Charme dieser Newcomer ausmacht. Da kann man gerne drüber hinwegsehen, dass die Stücke trotz ihres gekonnten Spannungsaufbaus nicht zwingend genug auf den Punkt kommen und die dumpf-matschige Produktion viel zu kraftlos wirkt, um in der heutigen Zeit konkurrenzfähig zu sein. Das Potential der Truppe ist auf alle Fälle erkennbar und man darf gespannt sein, wie sich AZURICA in Zukunft entwickeln werden.

10.09.2013

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