Dass es schwer sein würde, den granatenstarken Vorgänger „Nightmare“ zu übertreffen, war klar. Allerdings haben AVENGED SEVENFOLD schon früher starke Alben veröffentlicht, „Nightmare“ war eben eine Klasse besser. Ob das neue Album „Hail To King“ die Erwartungen übertrifft? Nein, übertreffen kann die Scheibe seinen Vorgänger nicht. Vielmehr besticht die Platte dadurch, dass sie so klingt, wie METALLICA nach ihrem „Schwarzen Album“ hätten klingen sollen.
Vielleicht machen die Mannen um Sänger M. Shadows und Gitarrist Synyster Gates momentan eine Phase durch, in der sie ihren alten Helden huldigen, oder sie sind generell auf dem Nostalgie-Trip. „Hail To King“ klingt, rein musikalisch, nämlich wirklich wie METALLICA Anfang der 90er. Am Schlagzeug hätte hier auch ein Lars Ulrich sitzen können – es ist aber Arin Ilejay. der Mike Portnoy ersetzt hat. Die ersten vier Stücke geht es eher Mittelschnell zu und schon der Opener ist nicht unbedingt die beste Wahl, um ein Album einzuleiten, da „Shepherd Of Fire“ ziemlich schleppend ist. Dieser Zustand ist mehr als auffällig, und AVENGED SEVENFOLD kommen während der ersten Zeit nicht so richtig aus dem Quark. Okay, es müssen ja nicht immer Highspeed-Nummern sein, aber im gesamten Kontext kommt so schon nach häufigeren Genuss ein wenig Langeweile auf.
Über allem steht allerdings die Gitarrenarbeit von Synyster Gates und Zacky Vengeance, die richtig coole Riffs aus dem Ärmel schütteln. Das erste Highlight der Scheibe könnte mit „Heretic“ beschrieben werden. Diese Nummer macht sofort richtig Laune und animiert den Hörer, auch den letzten drei Stücken eine Chance zu geben. Und die reißen den Schnitt auch noch etwas nach oben. „Coming Home“ ist ein genialer Song, der an IRON MAIDEN mit Blaze Bayley erinnert. Klasse Nummer, die auch mal wieder etwas Tempo mit sich bringt. Auch das coole „Planets“ lässt die Nackenmuskeln zucken, während man bei „Acid Rain“ AVENGED SEVENFOLD in total ungewöhnlicher Manier hören kann.
Ein schlechtes Album ist „Hail To The King“ natürlich nicht geworden. Wenn man jedoch Vergleiche mit den vorherigen Werken der Band und mit den musikalischen Fähigkeiten der Musiker anstellt, dann kann das schon enttäuschen. Außerdem fehlt irgendwie der Biss, den die Midtempo-Songs nicht aufbringen können. Fans werden an „Hail To The King“ mit Sicherheit Gefallen finden. Neueinsteigern sei „Nightmare“ ans Herz zu legen. Und wer schon immer seligen METALLICA-Zeiten hinterher jammert, der findet hier einen geglückten Nachfolger.
Nach dem ersten Durchlauf hätte ich dieser Platte 5 Punkte gegeben (die Erwartungshaltung eben). Diese Platte klingt nicht wie das etwas bessere Nightmare, dennoch ist es nach dem 2. bis 10.000. Durchlauf ein absolut würdiger Nachfolger und besticht durch etwas reduziertes gefrikkel und klasse Melodien.
Und noch ein ganz großer Pluspunkt: Die Dynamik des Masterings haut einen um! DR=10 🙂
man orientiert sich an alten heldentaten der großen bands, man klaut hier & da etwas und schon hat man ein album … ein album das man allerdings schon kennt … völlig ideenlos & lahmes stück altmetall, von einer band, die vor einiger zeit noch auf modern tat …. vielleicht jetzt im zug der retrowelle dachte man, man könne auf dieses zug aufspringen … aber ohne mich …
Und wie lächerlich schwach ist bitte das Drumming? Verarsche?