Wo genau hier die „Power“ verborgen ist, konnte ich zwar leider nicht eruieren, doch das was uns die drei „Angels“ (auch „Demons“ suchte ich vergeblich) hier zu bieten haben, sollte zumindest in Musiker-Zirkeln wie auch in Instrumentalmusik-Liebhaber-Kreisen auf Interesse stoßen, auch wenn es passieren kann, dass sich dieses auf exakt jene Klientel beschränkt.
Denn auch, wenn sich die Italiener sehr wohl auch an vokaliserte Kompositionen heranwagen und im Fall der auf diesem Album auch in solchen Versionen verewigten Tracks „Clare Is Gone“ und „The Riddle“ sogar überaus rockballaden-kompatibel zeigen und in Gianbattista Maneti (LOVE.MIGHT.KILL) einen dafür idealen Mikro-Mann finden konnten, lebt „Power Fusion“ in erster Linie von der reinen, makellosen instrumentalen Darbietung ihres Fusion-Sounds, den Alex Stornello (Gitarre), Giorgio Terenziani (Bass) und Paolo Caridi (Drums) auf einfühlsame, wenn auch nur bedingt „rockbare“ Variante darbieten.
Lästermäuler mögen von „Fahrstuhlmusik“ sprechen, „offenohrige“ Zeitgenossen dagegen, die es auch mal entspannt und jazzig lieben und zudem für eine amtliche Dosis Blues-Rock zu haben sind, werden dagegen ihre Freude an diesem italienischen Dreigestirn haben.
Abwechslungsreichtum in Sachen stilistischer Offenheit, wie auch variables Tempo und wechselnde Atmosphäre regieren auf „Power Fusion“ und lassen erkennen, dass allen voran Monsignore Stornello ein wahrer Meister seines Faches ist, der sich wohl schon seit längerer Zeit mit dem Werk und Wirken von Meistern wie Al Di MEOLA, Allan HOLDSWORTH, Pat METHENY und Paco de LUCIA zu beschäftigen scheint und seine Klasse an der Gitarre auf imposante Weise darzustellen weiß.
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