“Sargatanas Reign” hört sich für mich ja irgendwie nach Black Metal und siehe da ein Blick in den Promoflyer lässt mich wissen, dass die Band 1997 unter dem Namen SARGATANAS tatsächlich als Black-Metal-Band gestartet ist. 2005 gibt es aber nun ordentliches Gebolze in Form von räudigem Death Metal. Unbekannte sind die Jungs der Truppe aber dennoch nicht, denn bereits 2002 veröffentlichten sie ihre Debüt-CD mit dem Namen „Euthanasia…last resort“ bei dem auch Devo Andersson dabei war, der ja neuerdings auch wieder bei MARDUK tätig ist. Devo ist bei dem aktuellen Scheibchen aber nur noch für die Aufnahmen und das Mixen zuständig gewesen, denn seinen Platz am Mikro übernahm derweil Jonas Matsson.
Die aktuelle Scheibe ist aber nun „Bloodwork“, welches auch optisch auf dem Cover ganz nett umgesetzt wurde. Recht spartanisch, was aber gar nicht zur Musik passt, denn da wird gut aufgefahren. Nach dem knapp einminütigen Intro geht’s richtig los und sie zeigen, was sie so drauf haben. Neben dem schon erwähnten Gebolze, was einen wichtigen Teil ihrer Musik ausmacht, gibt es aber auch schleppende Parts, die etwas den Wind aus den Segeln nehmen, aber dennoch vor Brutalität strotzen. Dies ist z.B. in „Techniques Of Torture“ der Fall. Hier kommen auch ein paar nette Melodien zum Zuge, die aber niemals lieblich klingen.
Die Scheibe wird mit jedem Song eigentlich ein bisschen besser, so dass sich erst gegen Ende das wahre Gesicht zeigt. Dort wird es zuweilen auch wieder schleppender („Blood Katharsis“) oder gerne auch schneller („The Parnassus Journal“). Gerade letzteres kann mich durch seine höhere Geschwindigkeit ansprechen, da hier mal richtig in die Vollen gegriffen wird. Auch die Gitarren kommen hier prima zur Geltung.
Wer kurzweiligen und spritzigen Death Metal mag, der manchmal einbisschen an MORBID ANGEL oder auch BEHEMOTH erinnert, der sollte SARGATANAS REIGN durchaus einmal anchecken. Sorgt für Abwechslung im Plattenschrank!
Kommentare
Sag Deine Meinung!