Moderne Kriegsszenarien statt Drachen töten – selbst im Power Metal gehen einige Bands thematisch mit der Zeit. Auch die Spanier IN VAIN robben lieber durch Schützengräben, anstatt garstige Schuppenviecher mit Keyboardkleister und Quietschstimme über den Jordan zu jagen.
Nein, nach SABATON klingt „In Death We Trust“ nicht, überraschenderweise aber auch nicht typisch südeuropäisch. Schon eher nach HELLOWEEN oder älteren RUNNING WILD, aufgemotzt mit einer ordentlichen Kelle thrashiger Riffsalven. Eine gewisse Eigenständigkeit kann man den Madrilenen also attestieren, wohltuenderweise verzichten sie auch auf allzu prägnante Keyboards oder Balladen. Aber – und hier liegt der Hase im Pfeffer- die Spanier kommen damit nicht über das solide Mittelmaß hinaus. Klar, die Songs haben Biss, die Musiker beherrschen ihre Instrumente und die Produktion geht in Ordnung. Allerdings habe ich immer wieder das Gefühl, alles schon einmal und wesentlich besser gehört zu haben, auch fehlen wirklich starke Ohrwürmer, die dieses Manko kompensieren könnten. Kurz gesagt: Die Motivation, sich länger auf dieses Album zu konzentrieren, fehlt einfach. Allerdings traue ich IN VAIN durchaus zu, in Zukunft mehr als nur solides Mittelmaß zu fabrizieren.
schade,ihr habt allerdings einfach einen schlechten Geschmack. Finde die Spanier fabrizieren hier ganz grosse Hymnen und geile Gitarrenriffs, die genau Sabaton,Running Wild,Helloween überhaupt nicht spielen könnten, da sie einen komplett anderen Stil prägen. Das klingt alles eher nach US Power mit ner Prise Thrash und angehaucht EU Power Metal. Super Album,min 8 Punkte