Seether - The Surface Seems So Far

Review

Soundcheck September 2024# 10 Galerie mit 5 Bildern: Seether - Feed The Machine Tour 2018

SEETHER sind nicht dafür bekannt, große Risiken einzugehen und musikalische Neuausrichtungen zu wagen. Das hat Kollegin Jeanette schon in ihrer Review zu „Si Vis Pacem, Para Bellum“ treffend herausgestellt. Auch auf Album Nummer neun weichen die Südafrikaner nicht von ihrer altbekannten Formel ab. Und das ist im Fall von SEETHER gut so.

SEETHER, bleib bei deinen Leisten!

Post-Grunge gehört zu den Genres, die man entweder liebt oder dankend ablehnt. Bands wie CREED, NICKELBACK, 3 DOORS DOWN, PUDDLE OF MUDD und THREE DAYS GRACE haben ihm den Stempel “Kitsch” aufgedrückt. Bei Liebhabern des Ur-Grunge sorgen solche Acts eher für Spott als Bewunderung.

SEETHER haben hingegen von Anfang an gezeigt, dass sie den Grunge ernst nehmen und dessen Geist am Leben erhalten wollen. Auf ihrem neuen Album „The Surface Seems So Far“ präsentiert sich das Quartett in gewohnter Stärke. Musikalisch bauen sie auf den beiden Vorgängern „Poison The Parish“ (2017) und „Si Vis Pacem, Para Bellum“ (2020) auf. Sie nehmen Elemente der neueren Alben und kombinieren sie mit älteren Werken. Dadurch klingen SEETHER angenehm frisch, erinnern aber gleichzeitig an ihre Glanzzeiten.

SEETHER ziehen alle Register

Songs wie „Judas Mind“, „Beneath The Veil”, “Semblance Of Me”, “Walls Come Down” und das starke “Regret” würden auch auf „Karma And Effect“ (2005) passen. Shaun Morgans Stimme ist auf „The Surface Seems So Far” so kräftig, rau und eindringlich wie in seinen jüngeren Jahren. Mit Liedern wie „Try To Heal“ oder „Paint The World“ nehmen uns SEETHER erneut auf die emotionalen Achterbahnfahrten mit, für die wir sie lieben.

Auch auf „The Surface Seems So Far” gehen SEETHER keine unnötigen Umwege – es gibt keine künstlichen Längen, keine modernen Experimente, jeder Song ist perfekt platziert. Die Südafrikaner wissen genau, was ihre Anhänger von ihnen verlangen, und liefern zu 100 % ab. Das Album ist wieder voller Hits und stellt nicht nur eingeschworene Fans zufrieden. Wer die Musik der 2000er vermisst, findet bei „The Surface Seems So Far” Trost.

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17.09.2024

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