Karnya - Coverin' Thoughts

Review

Melodischer Metal aus Italien, allerdings nicht die kitsch-trächtige Bombast-Schiene der Marke RHAPSODY (OF FIRE?), sondern vielmehr handwerklich tadellos präsentierte Prog-Sounds, die den unvermeidlichen DREAM THEATER nacheifern. Den zweiten musikalischen Eckpfeiler von KARNYA bilden – nicht wirklich überraschend – SYMPHONY X, vor allem weil der Gesang von Riccardo Nardocci in seinen besseren Momenten wohlig an den großartigen Russell Allen erinnert.

Dieses Niveau hält der Sänger zwar nicht durchgängig, das ist aber halb so schlimm, denn da er nebenbei auch noch ganz vorzüglich Gitarre spielt, sieht man über kleiner gesangliche Schwächen gerne hinweg. Überhaupt ist die größte Schwäche der Band, dass sie die immer wieder durchscheinende Genialität nicht über die volle Albumdistanz halten kann. So wirken manche Parts regelrecht belanglos, ohne dabei den grundsätzlich positiven Höreindruck wirklich trüben zu können.

Wirklich neu ist das, was KARNYA da im Angebot haben, nicht. Die Umsetzung ist aber weitestgehend gelungen. Abgesehen von dem viertelstündigen Song-Epos „A Paraphreniac Menticide“ sind die Stücke erfreulich kompakt und übertreiben es nicht mit ausladenden Frickel-Parts, die man im Prog ansonsten zuhauf findet. Mit einer höheren Hookline-Ausbeute wäre hier sogar noch deutlich mehr drin gewesen.

02.03.2013

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