Eine irische Drei-Mann-Band, bei der SIX-FEET-UNDER-Drummer Kevin Talley mitmacht? Deathgrind mit Früh-SFU-Groove? Sieben Songs in 15 Minuten? Das klingt doch nach kurz, bündig und mächtig auf die Fresse.
Und wie: Wer mal wissen will, wie der bereits genannte Groove der frühen SFU-Alben vermischt mit ein bisschen BOLT-THROWER-Einschlag und Riffs (und Vocals!) der ganz frühen VADER-Alben mit einer ordentlichen Portion Grindcore gewürzt klingen – GROT haben die Antwort. Hier wird in fünf Tracks mit einer Gesamtspielzeit von roundabout elf Minuten alles heruntergeholzt, was man zu sagen hat, garniert wird das Ergebnis dann noch von zwei Coversongs (NAPALM DEATHs „Unchallenged Hate“ und MISERY INDEX‘ „Pulling Out The Nails“) und fertig ist das Bolzdebüt.
Klingt nicht besonders originell? Ist es auch nicht, mal ganz davon abgesehen, dass bei solchen Dingern ja immer die Frage ist, inwiefern hier überhaupt ein vernünftiger Gegenwert für’s Geld besteht, das man ausgibt … aber holla, GROT holzen ihre fünf eigenen Songs und die beiden Cover so präzise und stilsicher herunter, dass einem Hören und Sehen vergeht. Dabei scheißen die Iren auf Gefangene, gucken weder nach rechts noch nach links, sondern marschieren stur geradeaus. Das Ganze ist in einem etwas dumpfen, aber durchaus angemessenen Soundgewand präsentiert, sodass „I Have No Mouth And I Must Scream“ herrlich anachron und stumpf, sogar ein bisschen naiv im positiven Sinne wirkt. Das muss man nicht mögen, mir macht es aber Spaß – und da man die EP auf GROTs Bandcamp-Seite für drei Euro als mp3-Download, für fünf als CD bekommt, kann ich jedem Fan von schnellem, straightem Deathgrind der alten Schule empfehlen, hier mal reinzuhören.
Langweiliger Scheiss ist das hier, 100.000 Mal gehört und das sogar meistens viel besser. Das Cover ist auch ne lasche Nummer. Kein Plan, wo hier die 7 hergenommen wird. Für mich maximal eine 5/10
schwaches teil. lahm und unspektakulär