Resin Tomb - Cerebral Purgatory

Review

Aus Australien stammen RESIN TOMB, die sich hauptsächlich aus Mitgliedern einer Blackened Grindcore-Band namens CONSUMED (nicht zu verwechseln mit X anderen Bands, die so heißen) und diverser anderer Untergrundformationen wie SNORLAX oder SIBERIAN HELLHOUNDS zusammen setzen. Ihr Stilmix auf „Cerebral Purgatory“, dem Full-Length-Debüt der Band, ist ein gar nicht mal so verkehrt gedachter, kombinieren die Australier schließlich dissonanten Death Metal mit Sludge, dass es eine wahre Freude ist. Im Gegensatz zu Vertretern wie WARCRAB ist die Heaviness hier jedoch weniger im Fokus dieser Mische, vielmehr stellen die Australier ihren Hang zu dissonanten Riffs und einer massiven Todesblei-Wall of Sound dar.

KURZ NOTIERT: RESIN TOMB haben eine gute Mische gefunden, die songschreiberisch aber noch ausgefeilt werden kann

Dadurch stellt sich auf „Cerebral Purgatory“, wenn die Band nicht gerade wie im Titeltrack auf tonnenschwere Groove-Tuchfühlung geht, leider ein Gleichklang ein, der die Songs zwar auf dem ersten Hör durchaus eindrucksvoll, im weiteren Verlauf jedoch eher repetitiv wirken lässt. So fällt es schwer, wirklich viele Songs irgendwie gesondert emporzuheben, da sie sich alle Merkmale wie dissonant kreischende, irgendwie metallisch (wörtlich gemeint) klingende Gitarren, meist kantige Rhythmen zwischen Standard-Slugde-Gestampfe, treibendem Midtempo und Blastbeats und das heisere Gebrüll von Matthew Budge teilen, ohne allzu sehr zu variieren. Hier steckt jedoch Potential, sodass RESIN TOMB mit etwas Songwriting-Ausfeilung vielleicht mal Großes schaffen können.

20.01.2024

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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5 Kommentare zu Resin Tomb - Cerebral Purgatory

  1. ClutchNixon sagt:

    Total geil! Das ist präzise die Art von Mucke, die mir momentan geschmeidig reingeht, wie der der hohe Einlauf in die verstopfte Oma. Brutal Truth treffen Soilent Green auf gar Schmutziges.
    Dicke Produktion auch!

  2. destrukt. sagt:

    Die Mischung aus Disso-Death, Grind und Sludge ist wirklich gold, ganz wunderbare Mischung! Wer letztes Jahr mit Snorlax was anfangen konnte, kann auch hier problemlos reinhören. Und wer nach den knapp 30 min maximaler Angepisstheit noch Nachschlag braucht, greift im Anschluss noch zu Vermin Womb.
    Mir ist das trotz der Songwriting Thematik 8 Punkte wert, einfach weils genau meine Gasse hochgeht. Sicherlich das erste Highlight des Jahres.

    8/10
  3. destrukt. sagt:

    @ClutchNixon
    Falls du Descent’s „Order of Chaos“ anno ’22 verpasst hast, check die mal aus. Auch Brisbanians, nicht 100% vergleichbar, liegen vllt eher im Bereich Earth Rot oder Mass Whorship, aber die könnten deinem Irrigator aktuell auch etwas Flüssigkeit verleihen.

  4. ClutchNixon sagt:

    Irrigator lol. Schön gesagt. Kannte icn aber tatsächlich nicht. Dankeschön.

  5. Werner sagt:

    Also ich kann da keine Wertung abgeben – da ich mit der Musik nichts anfangen kann – was mir jedoch auffällt –
    ich hab mir das im Digicheck angesehen vom Amazon Music unlimited Ultra HD Stream – das Goniometer übersteuert gnadenlos – dauerhaft rechteckig – deswegen geht das auch schwer ins Ohr –
    und Aussteuerung fast auf Daueranschlag.

    Mir taten hier nach 2 Tracks die Ohren weh.

    Wie gesagt, zur Musik kann und will ich nix sagen – die verstehe ich einfach nicht.