Sunride - The End Justifies The Means

Review

Sentenced und Amorphis verkörpern den nordischen Trauer-Metal. Die Hellacopters und Monster Magnet stehen dagegen eher auf der rockig-sonnigen Seite des Lebens. SUNRIDE befinden sich irgendwo dazwischen. Klingt interessant? Schon, aber guter Gothic-Schweinerock zeichnet sich vor allem durch tolle Melodien und viel Rotz aus. Auf „The End Justifies The Means“ gibt es beide Zutaten nur in Allerweltsqualität. Diese werden dann zwar routiniert dargeboten, doch von einer People-Like-You-Truppe hätte man sich irgendwie mehr Dreck unter den Fingernägeln erhofft. Was sich stattdessen findet, ist Möchtegern-Rock’n’Roll, der auf finnischen Melodic Metal mit viel Pop-Appeal trifft. Unterm Strich bleibt ein verschnarchtes Stück harte Rockmusik, dem, ähnlich wie Zeraphines „Blind Camera“, sämtliche Ecken und Kanten abgeschliffen wurden. SUNRIDE bieten folglich ein feines Geschenk für junge HIM-Freunde, die auch mal Erwachsenen-Musik hören wollen.

19.05.2005

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