Eins gleich vorweg: Nein, hierbei handelt es keineswegs um ein aktuelles Album dieser schwedischen Härtner, sondern „nur“ um eine Art Re-Release in Form einer Compilation.
Verewigt sind auf diesem Album, das mit einem 20seitigem Booklet, das jede Menge an raren Fotos enthält, aufgelegt wird, die beiden Demos „Crushed Existence“ aus dem Jahr 1996 und „The Storms“(1997), sowie die 1999er Mini-LP „Violent Intensity“. Wem diese Truppe noch unbekannt ist, dem sei gesagt, dass die Burschen aus Växjö stammten und die Geschichte dieser Band immer wieder von Line-Up-Wechseln geprägt war.
So tummelten sich im Laufe der Zeit unter anderem BULLET-Klampfer Hampus bei dieser Formation, wie auch dessen kurzzeitiger Sidekick Lenny Blade, der jedoch eher von seiner Aktivität bei NOMINON oder PAGAN RITES bekannt sein sollte. In wie fern die Instabilität des Bandgefüges ein Grund dafür gewesen ist, dass es HYPNOSIA niemals wirklich zu Bekanntheit gebracht haben, ist schwer zu beurteilen, mag aber durchaus zutreffend sein. Mindestens genauso ausschlaggebend dafür war jedoch auf jeden Fall der Umstand, dass in den 90er Jahren mit satten, angeschwärzten, zum Teil ordentlich rumpelig bretternden Thrash-Sounds ohnehin kein Blumentopf zu gewinnen war.
Doch gerade diese Einstellung, sowie ihre Hingabe zu Sounds, die ganz offensichtlich von Bands wie DESTRUCTION, POSSESSED, KREATOR, SODOM (deren „Outbreak Of Evil“ man auch durchaus gekonnt gecovert hat), BATHORY und VENOM inspiriert wurden, merkt man dem Material auch gut 15 Jahre später noch an. Diesen Schweden war es ganz offensichtlich schlichtweg sch..egal, wonach welcher Hahn gekräht hat, HYPNOSIA haben es dennoch amtlich rumpeln lassen.
Wer weiß, vielleicht findet sich ja erneut eine Besetzung, die dieses Erbe per sofort zu verwalten versucht – Sinn machen würde es aktuell auf jeden Fall. Aber wie auch immer, Tatsache ist, dass HYPNOSIA für jeden Freund der erwähnten Bands zu empfehlen sind.
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