Das Metalland ist groß und bietet immer wieder neue Überraschungen, zu denen zweifellos auch AQUILON gehören. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als „Original Dark Death“, was ich erst mal auch so stehen lasse. Dazu kommen noch düstere Gothparts, deren Ausdruck unter anderem im Zusammenspiel der männlichen und weiblichen Vocals zu hören ist. Auch dezente Nu Metal Einflüsse sind auf „Intramedia“ zu erkennen. Für die Originalität dieses Albums sorgen auch der moderne Keyboardsound und der für dieses Genre doch etwas untypische französische Gesang. Frische und Wiedererkennungswert zeichnen AQUILON aus, die eine gute Mitte zwischen Melodie und Metal gefunden haben, kitschige Genreklippen des Gothicbereichs umschiffen und ihren Sound mit eigenständigen und anspruchsvollen Elementen anreichern. „Intramedia“ atmet viel Energie aus und glänzt durch treibenden Rhythmus. Trotzdem schafft es die Scheibe nicht, selbst nach zehnmaligem Hören hundertprozentig zu zünden, was daran liegt, dass sie einfach zu langatmig und vertrackt geraten ist. Alles in allem lohnt es sich, diese Band im Auge zu behalten, denn an Ideen und Potenzial mangelt es hier nicht!
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