Meurtrieres - Ronde de Nuit
Johannes Werner
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Vor drei Jahren debütierten MEURTRIÈRES mit einer äußerst gelungenen selbstbetitelten EP, die typischen französischen Heavy Metal mit NWOBHM-Charme verband. Während Sängerin Fleur die Band inzwischen verlassen hat und durch die sehr ähnliche, minimal schrillere Fiona ersetzt wurde, bleibt auf dem Longplayer-Debüt “Ronde Du Nuit” (“Nachtwache”) ansonsten alles beim Alten.
MEURTRIÈRES verlassen sich auf bewährte Rezeptur
Erneut wird klassischer Heavy Metal zwischen alten SORTILÈGE und DIAMOND HEAD zelebriert, der mit seinem schrullig-rumpeligen Charme perfekt zum Gates-Of-Hell-Label passt. Im deutlich zu hörenden punkigen Rotz der EP gefallen sich MEURTRIÈRES auch auf “Ronde Du Nuit”, wenngleich die Songs noch eine Spur mehr eigenwillige Kauzigkeit aufweisen, was in jedem Fall für Sympathiepunkte sorgt.
Ansonsten ist “Ronde Du Nuit” keinen Deut schwächer oder besser als die EP. Das ist grundsätzlich positiv zu bewerten, da die Musik von MEURTRIÈRES viel Spaß macht. Dennoch kann das Quintett aus Lyon auf seinen nächsten Outputs gern ein wenig mehr wagen. Insbesondere der eine oder andere etwas eingängigere Moment würde den Kompositionen etwas mehr Orientierung verschaffen.
“Ronde Du Nuit” bereichert den klassischen Heavy Metal
Für ein Debüt-Album ist “Ronde Du Nuit” eine mehr als ordentliche Sache. In jedem Fall bereichern MEURTRIÈRES nicht nur die frankophone Szene, sondern den gesamten traditionellen Heavy Metal. Die Platte kann somit ausdrücklich empfohlen werden und von allen, die bereits die erste EP mochten, begeistert aufgenommen werden.
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