Danish Dynamite
Ein Streifzug durch die hiesige Szene
Special
Wer an Dänemark denkt, sieht Bilder von endlosen Nordseestränden, Kalksteinfelsen und einer pulsierenden Hauptstadt. Bei Heavy Metal haben viele Teutonen-Thrash, US-Death-Metal, die NWOBHM und norwegischen Black Metal vor Augen. Und wenn sich beide Gedanken kreuzen, rufen die meisten vermutlich sofort MERCYFUL FATE/KING DIAMOND als Fahnenträger für Dänemark und Heavy Metal aus.
Natürlich wird das dem kleinsten skandinavischen Land (rechnen wir Grönland und die Färöerinseln dazu, beide zum dänischen Königreich gehörend, würde es geografisch anders aussehen) keineswegs gerecht. Bands wie ARTILLERY mit ihrem garstigen Thrash, die Hardrocker von PRETTY MAIDS und ILLDISPOSED mit ihrem heruntergefahrenen Death Metal sind schon lange dabei – und mindestens ein Album der genannten Bands findet sich in vielen gut sortierten Sammlungen.
Ein kleines Land ganz groß
Seit 2010 findet in der dänischen Hauptstadt jährlich das Copenhell mit stetig wachsender Besucherzahl statt. Pilgerten im Jahr 2016 noch 20.000 Menschen aufs Gelände, hat das Festival zwei Jahre später bereits 50.000 Tickets verkauft.
Das Line-up musste sich nie vor anderen Veranstaltungen verstecken, denn das Copenhell spielt von Beginn an in der Champions League mit. Neben einheimischen Bands fanden auch in diesem Jahr wieder einige Schwergewichte wie DEF LEPPARD, MÖTLEY CRÜE und PANTERA den Weg in den hohen Norden.
Dänemark ist immer für Überraschungen gut
Um die Jahrtausendwende trat mit HATESPHERE eine heute extrem populäre Band in Erscheinung, die ebenfalls sehr erdige Musik mit dick aufgetragenem Death-Thrash-Einschlag liefert. Kurz danach schlugen VOLBEAT wie eine zu Fleisch gewordene Reinkarnation des Kings (ELVIS!) mit ihrem Mitsing-Groove-Hammer um sich. Dass vordergründig schwedische Kolleg*innen das HM2-Pedal aufdrehen, bewiesen später die Färöer von HAMFERD, deren geisterhafte Doom-Skizzen seit dem Gründungsjahr 2008 für Gänsehaut sorgen.
Aber auch die jungen, ungestümen Debütanten wie PLAGUEMACE sind es wert, genauer unter die Lupe genommen zu werden. Live haben die Death-Metaller auf der diesjährigen Tour mit der DEATH-Tributeband LEFT TO DIE ein extrovertiertes Feuerwerk gezündet.
Ganz zu schweigen von den Death-Doom-Mädels von KONVENT. Schon auf Platte klingt ihre Musik zugleich abgründig und messerscharf – die Songs lassen sich aber nicht leise hören, weshalb beim Genuss der Alben nicht nur das Kreuz an der Wand, sondern auch regelmäßig der Haussegen schief hängt.
Keine Experimente?
MYRKUR fußt auf den Grundfesten seichterer Popsongs – damit ist der dänischen Musikerin Amalie Bruun für viele ein echter Geniestreich gelungen. Vor allem die Untiefen der pseudoelitären Black-Metal-Szene haben MYRKUR allerdings, gelinde gesagt, mit gemischten Gefühlen aufgenommen – immerhin stellt die Musik eine für viele schwer bekömmliche Transzendenz aus Atmosphäre, Schwärze und klarem, träumerischem Gesang dar. Ohne ihre Authentizität infrage zu stellen, äußerte sich Bruun mehrfach dazu und verriet ihre langjährige Liebe zum Black Metal.
Eine Reise durch die Jahrzehnte
Wir haben ein bisschen tiefer gegraben und uns die Diskografien einiger dänischer Bands vorgenommen – und dabei das jeweilige Meisterstück gesucht. Ob wir es gefunden haben, liegt wie immer im Ohr der Hörenden.
Alle hier vorgestellten Songs findet Ihr auch auf unserer passenden Spotify-Playlist.
Galerie mit 19 Bildern: King Diamond - Summer Breeze Open Air 2019Galerie mit 20 Bildern: Myrkur - Summer Breeze Open Air 2024Galerie mit 26 Bildern: Artillery - Rock Hard Festival 2022Galerie mit 13 Bildern: Illdisposed - Party.San Metal Open Air 2023Galerie mit 24 Bildern: Pretty Maids - Jailbreak 2024Galerie mit 20 Bildern: Konvent - Party.San Metal Open Air 2024Galerie mit 15 Bildern: Royal Hunt - Jailbreak 2024Galerie mit 32 Bildern: Volbeat - Servant Of The Road World Tour 2022Galerie mit 37 Bildern: Mercenary - Neckbreakersball 2011Galerie mit 20 Bildern: Hamferð - Summer Breeze Open Air 2019Galerie mit 42 Bildern: Baest - Jailbreak 2024Galerie mit 24 Bildern: Defacing God - Copenhell 2023Galerie mit 18 Bildern: Týr - Hörnerfest 2022Mehr zu ...
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Myrkur, Artillery, Illdisposed, Konvent, Royal Hunt, Volbeat, Hatesphere, Mercenary, Hamferð, Baest, Defacing God und Týr auf Tour
21.11.24 | Baest und Benighted - Beast Against Beast Co-Headliner European Tour 2024Baest, Benighted und Coffin FeederL.A. Eventhalle, Cham |
22.11.24 | Baest und Benighted - Beast Against Beast Co-Headliner European Tour 2024Baest, Benighted und Coffin FeederLive Music Hall Weiher, Mörlenbach |
23.11.24 | Baest und Benighted - Beast Against Beast Co-Headliner European Tour 2024Baest, Benighted und Coffin FeederKulturcafé Schlachthaus, Dornbirn |
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Da fehlt aber noch ganz klar Raunchy in der Auflistung. Deren Stil ist in meinen Augen zumindest auf den ersten vier Alben ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.
Bin seit Jahren Mitleser auf der Website…. habe noch nie das ultimative Verlangen gehabt meinen Senf hinzufügen, tja nun ist es soweit……. ich will dem Autor jetzt keinen Sachverstand absprechen, aber D.A.D. nicht in einem Dänemark Special zu erwähnen ist einfach nur erbärmlich, Sorry
Nun ja, es geht um die Metal-Szene in Dänemark – und D.A.D. machen keinen Metal. Das halte ich schon für eine plausible Erklärung.
War auch mein erster Gedanke. Allerdings sind Pretty Maids ja auch vertreten. Und King Diamond/Mercyful Fate würde ich auch nur bedingt als Metal-Bands ansehen. Insofern kann ich die Aussage schon nachvollziehen.
Die Pretty Maids sowie Mercyful Fate/King Diamond laufen zumindest bei meiner persönlichen Einordnung schon unter Metal.
Ich ergänze dann mal noch mit:
Denial Of God
Angantyr
Saturnus
Konkhra
Afsky
Solbrud
In welcher Welt sind Mercyful Fate/King Diamond kein Metal, lol.
In der selben Welt, in der Grindcore u.Ä. als Musik bezeichnet wird.
Ach sind wir wieder an dem Punkt wo du schon wo du entscheidest was Musik ist was und was nicht, und diese Person will MIR vorwerfen elitär zu sein, die die allen möglichen Musikrichtungen versucht abzusprechen Musik zu sein, mehr Boomer geht auch echt nicht. Darauf erstmal Napalm Death.
Ach sind wir wieder an dem Punkt wo du entscheidest was Musik ist und was nicht, und diese Person will MIR vorwerfen elitär zu sein, die die allen möglichen Musikrichtungen versucht abzusprechen Musik zu sein, mehr Boomer geht auch echt nicht. Darauf erstmal Napalm Death.
Nochmals ohme Fehler.
Und wer zum Teufel der Grindcore als Musik bezeichnet sagt das diese beiden Bands kein Metal sein, was ein B*llsh*t.
Was denkst du, wie ernst mein Kommentar gemeint war? Take a chill pill. Das ist ja schon fast ’ne Aufforderung zum trollen.. 😀
Eigentlich wollte ich nur andeuten, dass die Grenzen da durchaus fliesend sind. Dass sich da so manch Elitist triggern lässt, war mir fast klar. LOL
Weil es halt defacto falsch ist, Grenzgänger sind Bands wie frühe Judas Priest, Paraying Mantis, Demon und eben nicht MF/KD. Und bevor ein falscher Eindruck entsteht, mir sind Genres egal, ich höre Queerbeet, allerdings sollte man eine Band nicht einfach so in eine falsche Schublade stecken, es sagt ja auch niemand das Motörhead ne Classic Rock Band wären.
De facto also. Na dann…
Was ist denn mit den ganzen Bands aus Kopenhagen?
Z. B. Undergang, Phrenelith, Hyperdontia (zumindest zur Hälfte), Taphos, Sulphurous und Chaotian.
Indhentet af Døden ist meiner Meinung nach schon ein Meilenstein im ranzigen Death Metal.
Die Pretty Maids sowie Mercyful Fate/King Diamond laufen zumindest bei meiner persönlichen Einordnung schon unter Metal. <<<<—– volbeat sind auch kein metal und man findet sie in dieser liste wieder.
Warum sind Volbeat kein Metal? Ha ha, ist nur ’ne rhetorische Frage, ich kenne die Antwort schon. METÖÖÖÖL!!! \m/ *hust, keuch*
Zumindest auf ihren ersten beiden Alben waren Volbeat definitiv Metal.
Das hier ist von 2021 und klingt für mich definitiv nach Metal. War mir aber auch vorher schon klar, das das Blödsinn war,, 😀
https://www.youtube.com/watch?v=snItFJlBtTc
Klar doch! Volbeat sind Begründer des „Elvis-Metal“!😀
Da waren Vondur aber schneller 😉