Umbra Et Imago - Motus Animi

Review

Galerie mit 16 Bildern: Umbra Et Imago - WGT 2017

Vor „Motus Animi“ kannte ich erst drei komplette Werke von UMBRA ET IMAGO: Das peinlich identitätslose „Mea Culpa“, die zugegebenermaßen ordentliche Live DVD / CD „Die Welt brennt“ sowie die letztjährige, positive Überraschung „Memento Mori“. Die drei Veröffentlichungen steigerten sich also qualitativ von Mal zu Mal erheblich. Ob „Motus Animi“ diesen Trend nun fortsetzen kann? Die Antwort lautet ganz klar: Nein. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die neue Veröffentlichung kein Album, sondern vielmehr eine Remix-CD ist.
Die CD beginnt allerdings mit einem Intro, welches mir mit einer grausig klingenden Synthie-Orgel die Nackenhaare aufstellt. Glücklicherweise ist diese Qual bereits nach nicht mal 90 Sekunden um und der bandeigene Klassiker „Hörst du mein rufen“ tönt in einer neuen 05er Version aus den Boxen. Klingt nett, mehr aber auch nicht. Die beiden Remixe (jawohl, der Song ist insgesamt dreimal vertreten…) von WUMPSCUT und RETROSIC reissen auch keine Bäume raus. Viel zu brav und belanglos dümpeln sie vor sich her.
Viel erwartet habe ich von „Sagt Nein“, immerhin einer der stärksten Songs des letztjährigen Albums. Dieser klingt im MONOZELLE Mix allerdings etwas arg stumpf und zu sehr auf tanzbar getrimmt, so dass wir es hier mit der ersten dicken Enttäuschung zu tun haben. Ebenso enttäuschend ist die ASP Version von „Sweet Gwendoline“, die mir mit dem gesprochenen Text einfach zu lahm und langweilig rüberkommt und so keine Atmosphäre aufbauen kann. Der neue und bisher unveröffentlichte Song „Stalker“ geht ebenso wie die UMBRA ET IMAGO Version des ASP Klassikers „Kokon“ in Ordnung.
Eine waschechte Überraschung liefern dann aber plötzlich die von mir doch so geschmähten LEAVES EYES ab. Ihre Version von „Ein letztes Mal“ hört sich richtig gut an und kann sich sogar mit dem starken Original messen. Die wunderschöne Stimme von Liv Kristine im Duett mit dem düsteren Mozart klingt sehr harmonisch. Schade das dies die einzige positive Überraschung der Scheibe ist. Der Rest pendelt meist irgendwo zwischen mittelmässig und belanglos umher. Fans können trotzdem zugreifen, allen anderen sei lieber das letzte Album „Memento Mori“ empfohlen.

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23.01.2005

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2 Kommentare zu Umbra Et Imago - Motus Animi

  1. Anonymous sagt:

    Mann mann mann! Beim Schreiben solcher kraftlosen Kritiken muss einem doch der Stift aus der Hand gleiten, oder nicht? Wenn die Platte scheiße ist: Wie wär’s mal mit nem Verriss? Und statt nem hasenfüßigen "keine Wertung" mal einfach den Mut zum Arschtritt!
    Warum um alles in der Welt hier keine Wertung? Auch Remix-Scheiße ist Scheiße! Solche rührenden Rezensionen, die dann noch in aller behutsamen Ausführlichkeit Titel für Titel mit ner austauschbaren Zustandsbeschreibung beorgeln, kann man sich jedenfalls getrost sparen. Möge der Autor mal seinem selbstgewählten Nom de plume gerecht werden und den Leser zukünftig mit ein wenig Feindseligkeit beglücken, als sich mit Friede-Freude-Eiertanz überflüssig zu machen. – him

  2. Anonymous sagt:

    Alles von denen ist einfach totale Scheisse. Das "Imago" im Bandnamen ist eigentlich total überflüssig, hier gibt’s kein Licht, nur Schatten…