Iron Savior - The Landing

Review

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Ganze vier Jahre haben sich IRON SAVIOR für ihr neues Album “The Landing” Zeit gelassen. Das ist in der heutigen Zeit fast schon eine zu lange Zeitspanne. Sicher, Piet Sielck und seine Mannen können seit der Bandgründung 1996 (damals mit Kai Hansen und Thomen Stauch) auf eine treue Fan-Basis bauen und qualitativ minderwertige Kost haben sie bislang auch noch nicht abgeliefert. Trotzdem sind vier Jahre eine lange Zeitspanne.

Ich würde auch nicht von einem Comeback reden, denn IRON SAVIOR haben sich ja nie aufgelöst. Herr Sielck hatte nur ziemlich viel um die Ohren mit anderen Produktionen. Musikalisch hat sich jedenfalls auf “The Landing” verglichen mit den Vorgängern nicht viel verändert. Die Hamburger stehen noch immer für traditionellen Power Metal, der von der markanten Stimme Sielcks geführt wird. Allein dieses Stilmittel unterscheidet IRON SAVIOR von den meisten anderen Bands des Genres. Die tiefe, charismatische Stimme ist das perfekte Instrument um die Science-Fiction-Lyrics in die Songs einzubauen. Auch das Songwriting hat sich seit den letzten Alben nicht großartig geändert. Warum auch sollte Piet das tun? Die Formel mit der er seine Songs schreibt, geht ja meist auf. Gleich der Opener “The Savior” unterstreicht diese These. Zwar kommt der Song etwas schwerfällig daher, kann durch seinen Groove und den Refrain überzeugen. Das folgende “Starlight” kommt da schon flotter aus den Boxen, braucht aber länger um sich im Ohr festzusetzen.
Qualitativ knüpfen IRON SAVIOR also nahtlos an ihre alten Alben an, wobei ich das famose Debüt einmal herausnehmen möchte, weil es noch ein Stück weit besser als die anderen ist. Die Ohrwurmrefrains werden keinen Fan der Band enttäuschen und auch die Arrangements sind wohl durchdacht und wissen zu gefallen. Songs wie “Moment In Time”, das schon fast GAMMA RAY-mäßige “Faster Than All”, der Groover “Hall Of The Heroes” oder das rockige “R.U. Ready” zeigen IRON SAVIOR auf der Höhe und dürften auch live sehr gut funktionieren. Einzig das etwas zu klischeehafte “Heavy Metal Never Dies” kann mich nicht so wirklich überzeugen. Ich stimme Piet zwar aus tiefstem Herzen zu, aber von der Atmosphäre her haben diese Thematik schon zahlreiche Bands besser und intensiver bearbeitet.

Die Mischung auf “The Landing” stimmt und IRON SAVIOR können ein weiteres gelungenes Album ihrer Diskographie hinzufügen. Manche Songs brauchen etwas länger, um sich im Ohr festzusetzen, entwickeln sich aber mit der Zeit und tun dem Album auf diese Weise gut, da man sich intensiver mit “The Landing” befassen muss. IRON SAVIOR haben auch vier Jahre nach dem letzten Album noch etwas zu sagen und da sollten Fans genau zuhören.

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14.11.2011

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