Dave Evans - Sinner

Review

Wer ist DAVE EVANS? Echte AC/DC-Fans wissen die Antwort bereits. Er war der einzigartige Originalsänger und vor allem Gründungsmitglied des Metalurgesteins, das von Jung bis Alt so wirklich jeder kennt. Nun ist der Lord of Rock´n Roll zurück mit einem Pflichtsilberling für jeden Hardrockfan und sorgt mit seinem neuen Soloalbum „Sinner“ für reichlich Zunder. Seine verrauchte Stimme hat Dave noch lange nicht verloren und man erkennt schnell, dass diese Stimme unvergesslich in den Herzen der AC/DC-Fans erster Stunde gespeichert ist. Obwohl SINNER zugegeben schon etwas sehr retro klingen mag, scheint der Australier mit seinen Bandkollegen ein regelrechtes Rivival-Feeling auszulösen. Es wird kein besonderes Klischee verherrlicht und ebenso wenig ein bestimmtes Konzept aufgefahren. Das Einzige was zählt ist der Suff, Frauen und dazu Rock´n Roll. Das ist der wahre Standpunkt den DAVE EVANS hier vermitteln mag und dies auch ohne viel zutun mit Leichtigkeit schafft. Auf jedem Bikerfest wird dieses Album wie ein Bombe einschlagen und Freunde von MOTÖRHEAD, ZZ-TOP, KISS, oder eben AC/DC, werden hier wohl kaum rumkommen. Mit einem Dutzend rauen und ungeschliffenen Songs versuchen Evans und seine Jungs einen mächtigen Schädel abzurocken und dazu trotzdem auf dem Boden der Eingängigkeit zu bleiben. Der musikalische Anspruch hält sich in Grenzen und bleibt im gewissen Maße stets erhalten. SINNER sind leicht zugänglich und man kann somit ordentlich die Matte kreisen lassen. Zugegeben, sie sind leicht mit AC/DC zu verwechseln. Zu ähnlich das Songwriting und so einfach gestrickt, dass einem dazu eigentlich nur das australische Urgestein einfallen wird. AC/DC-Fans können demnach ohne lang zu überlegen zugreifen. Hier heißt es einfach: Kaufen, anhören und die guten alten Zeiten einfach nochmal aufleben lassen.