„Suicide Notes and Butterfly Kisses“ war ein absoluter Knaller, der mich umgehauen hat wie schon lange nichts
mehr davor, so war dann auch meine nicht gerade geringe Vorfreude auf das zweite Album „The Curse“ mehr als verständlich. Leider konnten ATREYU meine turmhohen Erwartungen nicht annähernd erfüllen. Ich hab‘ mir wirklich lange Zeit gelassen und dem Album einige Monate und zahlreiche Durchgänge gegönnt, in der Hoffnung dass es irgendwann doch noch Klick macht und es sich mir öffnet. „Suicide Notes…“ war ein Album, bei dem man sich blind einen Song raus
greifen konnte, weil alles auf einem konstant gleich hohem Niveau war. Bei „The Curse“ muss man mit erschrecken feststellen, dass gut die Hälfte der Songs nicht zünden. Natürlich gibt es auch hier Hämmer wie
„Right Side of the Bed“ (bester Song), „The Crimson“ und „Corseting“, die sich auch auf dem Debüt gut gemacht hätten (trotzdem keine falschen Hoffnungen aufkommen lassen, ein zweites „Deanne the Arsonist“ oder „Lip Gloss and Black“ sucht man hier vergeblich), aber dem gegenüber stehen belanglose 08/15-Nummern wie „An Interlude“ (überflüssiges Instrumental),
„Demonology and Heartache“ (lahm), „My Sanity on the Funeral Pyre“ (gewöhnlich) und „Nevada’s Grace“ (wirr), die man wohlwissend ans Ende der Platte verbannt hat. Des Weiteren ist erwähnenswert dass Sänger Alex erfolgreich daran gearbeitet hat, das Außergewöhnliche und Einzigartige aus seiner Stimme zu verbannen, aus den heiseren Shouts die man auf dem Vorgänger so toll fand sind hier über weite Strecken gewöhnliche Schreie geworden. Dafür greift man hier
nun noch öfter auf den cleanen Gesang des Drummers zurück. Vor allem in den beinahe schon zu seichten Refrains, für die ATREYU wohl die richtig guten Hooklines ausgegangen sind, Ausnahmen siehe oben genannte Songs. Natürlich sind ATREYU nicht über Nacht kackschlecht geworden und objektiv betrachtet ist „The Curse“ auch ein gutes Album, darum 7 Punkte, aber die Band muss sich halt an ihrem Debut-Highlight messen lassen. Und in dem Zusammenhang kann ich nicht verhindern, dass die Enttäuschung aus mir spricht. Aber immerhin konnte die Band mit diesem Album etwas auf sich aufmerksam machen, so dass der eine oder andere Interessierte wohl auch mal in „Suicide Notes…“ reinhören wird. Dann hatte die Sache doch noch was Gutes…
Also ich finde diese Scheibe viel gelungener als den Vorgänger und vor allem der Kritikpunkt das der Sänger Alex es geschafft hat seine ach so schöne Stimme die er auf dem vorgänger präsentierte zu verschlechtern verstehe ich gar nicht! Ich find er hat das beste aus seiner stimme rausgeholt!Und klingt göttlich! Und die cleanen Passagen runden das gesamte Werk dazu noch sehr gut ab!
Und der beste Song is ganz klar “Bleeding Mascara“!!
Wesentlich besser als der Vorgänger. Jedoch n bissl zu eintönig…