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Dream Theater - A Dramatic Turn Of Events

Review

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Diese Band kann eigentlich gar kein schlechtes Album veröffentlichen. Viel zu professionell und ambitioniert sind die Musiker, die hinter DREAM THEATER stecken. Und wie John Petrucci bei dem von metal.de geführten Interview schon sagte, gibt es ein paar Personen, die über das fertige Produkt noch drüberschauen und evtl. Kritik äußern würden. Nein, DREAM THEATER gehören zu den Top Bands unserer Zeit, zumindest, was die musikalische Leistung der New Yorker angeht.

Mit ihrem neuen Album „A Dramatic Turn Of Events“ haben die Mannen erneut bewiesen, dass sie es einfach drauf haben. Und das auch ohne den Über-Schlagzeuger Mike Portnoy. Die Band zeigt sich selbstbewusst, originell und facettenhafter denn je. Dabei werden dem Hörer neun Stücke um die Ohren gehauen, die allesamt die Klasse von DREAM THEATER zeigen. Und jeder Rock- und Metalfan, der auch nur ein Fünkchen für den Progressive Metal übrig hat, wird sich alle zehn Finger nach dem Album ablecken.

Der Opener „On The Back Of Angels“ beginnt ruhig und lässt noch keine Ahnung aufkommen, was einen in den nächsten 77 Minuten erwartet. Spätestens mit dem Einsatz von John Petrucci´s Gitarrenspiel wird klar, dass hier die Prog-Helden am Werk sind. Man bekommt gleich ein angenehmes Gefühl, einen wohl bekannten Hafen anzulaufen. Der Gesang von James LaBrie ist natürlich wieder mal erste Sahne, was sich auf dem ganzen Album eigentlich nicht ändert. Das folgende „Build Me Up, Break Me Down“ wird sicherlich schnell ins Live-Repertoire aufgenommen, denn seinem eingängigen Refrain kann man sich nur schwer entziehen. Bei „Lost Not Forgotten“, einer Nummer mit über zehn Minuten Laufzeit, können sich alle Musiker erneut in Szene setzen. Dabei fällt es nicht wirklich auf, dass Mike Portnoy nicht mehr hinter den Kesseln sitzt. Sein Nachfolger Mike Mangini kann die Enttäuschungen vieler Fans rein musikalisch locker wieder ausgleichen.

„This Is The Life“ lässt einen für einen kurzen Moment deutlicher aufhorchen, da der Anfang stark an einen sehr bekannten Hit der Truppe erinnert. Auch hier zeigen DREAM THEATER, neben „Far From Heaven“, dass sie noch immer ruhigere Stücke schreiben können, ohne dabei direkt den Schmusekurs einzuleiten. Um jedoch nicht ganz in Träumerei zu verfallen, bieten die Jungs mit „Breaking All Illusions“ erneut einen teilweise flotten, rockigen Track, der direkt zündet und durch den dezenten Einsatz einer Hammond-Orgel das Pünktchen auf dem i erhält.

„A Dramatic Turn Of Events“ ist als Titel demnach nicht negativ zu betrachten. DREAM THEATER brechen nicht mit ihrem erfolgreichen Kurs, im Gegenteil. Vielleicht war der Weggang von Mike Portnoy eine Art Befreiungsschlag für die Band. Denn mit diesem Album werden nicht nur die Fans bedient, das Teil hat durchaus das Zeug, neue Hörerschichten zu erreichen, denen die Mucke bisher zu frickelig war.

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04.09.2011

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3 Kommentare zu Dream Theater - A Dramatic Turn Of Events

  1. Christian sagt:

    Sehr angenehmes, stimmiges Album ohne das saublöde herumgeshoute (mir fällt kein anderes wort ein…) eines ehemaligen mitgliedes. Mike Mangini bleibt unauffällig, das sollte sich aber ändern, wenn er beim nächsten album mitschreibt. Eigentlich konnte DT nichts besseres passieren, als dass die Memme Portnoy (ich bin draußen! nö, wieder drinnen! Was, die lassen mich nicht mehr? Das wird Folgen haben!) den Hut genommen hat. Einige Hits und lässiges Herumgefidel – die erste DT seit vielen Jahren die ich mir nahezu täglich anhöre

    9/10
  2. Patrick sagt:

    Klasse Album mit epischen Hymnen und genug einzigartiger Frickelei – Klare Empfehlung!

    9/10
  3. runningmelodeath sagt:

    Masterpiece

    10/10