Irgendwie muss man nur auf das Cover gucken und schon weiß man, dass es eine Band von Osmose ist. Komischerweise sind alle Cover des französischen Labels so vollgepackt mit Monstern und Feuer. Die Musik ist da ebenfalls ein weiteres Indiz dafür, dass es eine Osmose-Band sein muss: Ziemlich schneller, brutaler und hasserfüllter Black/Death Metal, der irgendwie nicht schlecht ist, aber bei weitem auch nicht gut. Seitdem die großen Bands wie Marduk und Immortal Osmose verlassen haben, ist es auch stiller geworden um Hervé, der nun scheinbar nur noch mittelmäßige Bands signen kann.
Phazm sind irgendwie auch eine dieser Bands, die erst seit gut einem Jahr existieren und mal einbisschen Label-Luft schnuppern wollen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk schon auf recht brutaler Musik, jedoch mischen Phazm dies mit einigen dreckigen Roch`n`Roll-Parts, die vielleicht für einige interessant sein könnten. Ich muss sagen, dass ich dieser Kombination nicht viel abgewinnen kann, denn es hört sich alles ziemlich schräg an. Im ersten Song „InChaos“ halten sich die Burschen noch zurück, aber spätestens bei „What A Wonderful Death“ lassen sie den Rock`n`Roll raus. Sicherlich ist dies mal etwas anderes, denn diese Art der Kombination hört man wohl nicht so oft. Trotzdem will es bei mir nicht zünden.
Nur gut, dass es bisweilen auch ein paar griffige Songs bzw. Passagen gibt, wie hier z.B. „Vicious Seed“, welches Death-Metal-lastiger ausgefallen ist und einen ganz runden Anstrich hat. Der Song gefällt mir jedenfalls sehr gut, wie z.B. auch das langsame Stück „Loneliness“, für welches auch ein Video gedreht wurde.
Wer die Mischung Black Metal mit Rock`n`Roll kennenlernen möchte, der sollte Phazm einmal antesten. So prägnant ist der Elvis-Presley-Einfluss nun auch wieder nicht, aber eine Spur dessen ist in jedem Song zu hören. Keine schlechte CD, aber trifft nicht wirklich meinen Geschmack.
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