Rexoria - Imperial Dawn

Review

Das Schweden nicht nur Death-Metal-Acts, sondern auch eingängigen und unterhaltsamen Power Metal anzubieten hat, ist spätestens seit SABATON oder HAMMERFALL bekannt. Eine ordentliche Portion Happy Metal im FREEDOM CALL-Style ist bisher nur bedingt schwedische Spielwiese. Mit „Imperial Dawn“ versuchen REXORIA genau in diese Nische vorzudringen.

Eine Portion Happy Metal aus Schweden

REXORIA gründeten sich 2016 und waren, passend zum Style, mit Bands wie BLOODBOUND, BATTLE BEAST, DYNAZTY oder THOBBE ENGLUND (ehemals SABATON) unterwegs. Es gibt melodischen Power Metal, Keyboardklänge und zuckersüße Melodien, welche Chris Bay und FREEDOM CALL auf die Pelle rücken.

Der Opener „Paradigm” legt flott vor, tanzbarer Power Metal, wo die Vocals von Sängerin Frida Ohlin nicht überdrehen und sich grob in die Richtung von BATTLE BEAST-Frontfrau Noora Louhimo bewegen. Beim zweiten Track „The New Revelation“ fällt der überdosierte Einsatz des Keyboards auf, ansonsten gibt es eingängige, zuckersüße Melodien, welche zum Mitwippen einladen.

Ob “Devious Desire”, “Fading Rose”, “Light Up The Sky” oder „Horizon”: REXORIA wissen wie eingängige Melodien zu konzipieren sind und pressen Ohrwurm an Ohrwurm auf „Imperial Dawn“. „Rage And Madness“, „Crushing For More” oder „Set Me On Fire“ drücken auf das Tempo und die Keyboardtasten, welche die eigentlich angenehme Melodieführung der Songs übertünchen. Der Schlusspunkt nennt sich „Enchanted Island”. Das Keyboard kommt nicht so penetrant rüber, wie in anderen Songs. Ansonsten reiht sich die Nummer in das Grundkonzept von „Imperial Dawn“ ein. Nach gerade einmal knappen 35 Minuten endet Scheibe Nummer drei aus dem Hause REXORIA bereits.

„Imperial Dawn“ und REXORIA verschenken ihr Potential

Der dritte Longplayer aus der Feder von REXORIA liefert modernen, schnellen und eingängigen Power Metal. Die tanzbaren Melodien reihen sich aneinander und die Hörerschaft erhält einen ordentlichen Zuckerschock, welchen das überdosierte Keyboard in Teilen in unerträgliche Maße steigert. Hier liegt der Hauptkritikpunkt an „Imperial Dawn“. Die eigentlich gelungene Melodieführung wird mit Keyboardklängen zugekleistert. Eine etwas bessere Dosierung bezüglich elektronischer Klänge würde zum Beispiel die Vocals noch besser zur Geltung kommen lassen. Potential steckt in Frontfrau Frida Ohlin und ihren Mitmusikern, welches REXORIA auf „Imperial Dawn“ zum Teil verschenken. Starke Songs wie „Horizon” oder “Fading Rose” stehen die mit Synthesizer überfrachteten  „The New Revelation“ oder „Rage And Madness“ gegenüber. Der gesamte Mix der zehn Songs bleibt, auch in Anbetracht der für einen Longplayer geringen Laufzeit, im Mittelmaß hängen.

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27.01.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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